Restaurationsarbeiten am Ehrenmal abgeschlossen – Paul und Anneliese Vallen arbeiteten mit Bürste und Pinsel

Gangelt-Birgden. Im Jahre 1961 wurde zentral auf dem Birgdener Friedhof ein würdiger Erinnerungsort für die gefallenen und vermissten Soldaten sowie für die Ziviltoten beider Weltkriege geschaffen. Der Entwurf sowie dessen Ausführung wurden der Künstlerin Elisabeth Schaffrath aus Geilenkirchen übertragen. Die Gedenkstätte, die am 1. Oktober 1961 von Pfarrer Paul Nieten unter großer Beteiligung der Birgdener Bevölkerung feierlich eingeweiht und eingesegnet wurde, zeigt Jesus Christus am Kreuz, flankiert von seiner Mutter Maria und seinem Lieblingsjünger Johannes. Als Material verwendete die Künstlerin Muschelkalkstein.

Rechts und links von dieser ca. 3 m hohen Figurengruppe befinden sich jeweils zwei Namensstelen mit insgesamt ca. 180 Namen von Verstorbenen, die von der Künstlerin einzeln in den Stein gemeißelt wurden. Nach nunmehr 57 Jahren waren diese Namen durch Algen, Moosbefall, Schmutz sowie auch durch Umwelteinflüsse unleserlich geworden.

Dies war für Paul und Anneliese Vallen der Grund, dieses Problem anzugehen. Paul Vallen, Mitglied des Birgdener Geschichtskreises, der 2017 für seine außerordentlichen Verdienste um die Historie seines Heimatortes Birgden eine hohe Auszeichnung erhielt, hatte auch über Jahre das Umfeld des Ehrenmales als Mitglied des „Birgdener Friedhofteams“ gepflegt und in Ordnung gehalten.

In mühevoller und tagelanger Arbeit wurden von den beiden alle Schriftzeichen von Hand mit Bürste, feinem Sandpapier und Pinsel intensiv gereinigt. Auch die Figurengruppe wurde in die Restaurationsarbeiten, die sie ausdrücklich auch im Sinne des Birgdener Geschichtskreises e.V. durchführten, einbezogen. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Optisch hat man den Eindruck, als würde man vor einem neuen Ehrenmal stehen.