Kreis Heinsberg. Anfang Dezember fand in den Räumen der Rettungswache Heinsberg ein Treffen des Netzwerks „Rettungskette“ statt. Seit vier Jahren kommen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst sowie andere an Rettungseinsätzen beteiligte Institutionen zusammen. Im gemeinsamen Bestreben, Menschen nach schweren Verkehrsunfällen bestmöglich beizustehen, waren Mitarbeiter des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Kreises Heinsberg, Notärzte, Notfallseelsorger, Angehörige der IMP (International Military Police) und seitens der Polizei der Polizeiseelsorger, Beamte des Verkehrsdienstes, des Verkehrsopferschutzes, des Verkehrskommissariats sowie der Direktion
Gefahrenabwehr und Einsatz anwesend. Die ebenfalls in dieser Rettungskette integrierten niederländischen Kollegen mussten ihre Teilnahme an diesem Tag leider absagen.
Im direkten Gespräch wurde die Zusammenarbeit am Unfallort ebenso thematisiert, wie die anschließende Betreuung und Begleitung der Unfallopfer. Ziel dieser jährlich stattfindenden Treffen ist es, die Arbeit am Unfallort direkt sowie die Hilfen nach solchen einschneidenden Unfällen in Zukunft noch besser zu koordinieren. Denn ein Unfall bedeutet für die Betroffenen und ihre Angehörigen in vielen Fällen, körperlich, psychisch und finanziell an Grenzen zu stoßen.
Auf Einladung von Frank Meuffels, Verkehrsunfallopferschutzbeauftragter der Polizei Heinsberg, waren auch der Rechtsanwalt Buschbell und Herr Hasenbein, von der Hans-Buschbell-Stiftung und Vorstandsmitglieder der DIVO (Deutsche Interessensgemeinschaft für Verkehrsunfallopfer e.V.) anwesend. Sie informierten die Vertreter der Rettungskette über die Hilfen, die die DIVO gegenüber Opfern von schweren Verkehrsunfällen leistet. Die Interessensgemeinschaft hilft Personen, die durch einen Verkehrsunfall in seelische und/oder finanzielle Not geraten sind mit einer einmaligen finanziellen Unterstützung und vermittelt auch rechtlichen Beistand. Beide berichteten von Menschen, denen dank der Hilfe der Interessensgemeinschaft sowohl rechtlich als finanziell geholfen werden konnte. Nach dem Treffen war für alle Anwesenden ganz klar, dass man sich auch im kommenden Jahr in diesem gemeinsamen Bestreben wieder treffen wird.