Kreis Heinsberg. Dem Kulturleben des Kreises Heinsberg stehen mit den Aufführungen von Mozarts „Requiem“ am 18. und 19. November in St. Marien Geilenkirchen (Sa 20 Uhr) und St. Nikolaus Heinsberg/Waldenrath (So 17 Uhr) klassische Höhepunkte bevor. Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition. Obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von Mozart stammt, ist es eines seiner beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Werke. Mozart starb während der Komposition. Die Entstehungsgeschichte und Qualität der nachträglichen Ergänzungen werden seit langem heftig diskutiert. Die ungewöhnlichen Umstände des
Kompositionsauftrags und der zeitliche Zusammenhang dieser Seelenmesse mit Mozarts frühem Tod haben zudem eine üppige Mythenbildung angeregt. In den Aufführungen erklingt die Fassung von Robert Levin, in der die Orchesterstimmen sehr transparent arrangiert sind.
Kantor Bernd Godemann, der sich schon früh mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt hat, konnte für die Konzerte das exquisite Barockorchester Sinfonia Delft sowie internationale Solisten der europäischen Spitzenklasse gewinnen. Seine von ihm geleiteten Chöre, der Kirchenchor St. Marien Geilenkirchen sowie „Der Kammerchor Heinsberg“ (Chor der Jugendmusikschule Heinsberg), setzen mit diesen Konzerten die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre fort, die in den Aufführungen von Mendelssohns „Elias“, Händels „Messias“ sowie zuletzt Haydns „Schöpfung“ ihre Höhepunkte fanden. Unterstützt werden die Konzerte insbesondere von der Volksbank Heinsberg und dem Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Geilenkirchen. Eintrittskarten sind in den Buchhandlungen in Heinsberg und Geilenkirchen, der Jugendmusikschule HS, im Pfarrbüro St. Marien Geilenkirchen sowie in den Filialen der Volksbank Heinsberg erhältlich.