Geilenkirchen. Bei Georg Schmitz war ein gewisser Stolz deutlich herauszuhören. „In der Innenstadt haben wir jetzt flächendeckend einen Freifunk“ sagte Geilenkirchens Bürgermeister bei der offiziellen Vorstellung der freien Wlan rund um Markt, Haihover Straße und Gerbergasse. „Und das unterscheidet uns von den umliegenden Kommunen.“ Im Beisein von Vertretern der Verwaltung, der Geschäftswelt und des Aktionskreises gab Schmitz den Startschuss für das schnelle, kostenfreie Internet im Citybereich.
Über 20 Geschäfte nehmen am Freifunk teil. Über 20 Router stellen sicher, dass die Verbindung ins weltweite Netz fast lückenlos verfügbar ist. Eine gemeinsame Aktion des Stadtmarketing und des Aktionskreises hat die Grundlage dazu gelegt. Und nach rund einem Jahr ist die Idee realisiert worden. Technisch betreut wird das Projekt vom Verein Freifunk Rheinland (www.freifunk-rheinland.de). Der stellt auch die Server zur Verfügung. Der Verein ist gemeinnützig und besteht aus Ehrenamtlern.
„Es ist ein Aufwind, in dem wir uns befinden“, sagte Gort Houben, der Leiter des Amtes für Wirtschaft und Bildung. „Dazu trägt auch der Freifunk bei. Deutschland wird ja oft als Servicewüste bezeichnet. Geilenkirchen gehört nicht zur Servicewüste.“ Auch Karl-Heinz Esser bewertete die Einrichtung des Freifunks als wichtig. „Ich bin froh, dass Geilenkirchen wieder einen Schritt weiter ist und auf die Überholspur gewechselt ist“, freute sich der Vorsitzende des Aktionskreises.
Mittel- oder langfristig soll der Freifunk nicht auf das Stadtzentrum beschränkt bleiben. Es soll nach und nach auch andere Bereiche der Stadt und irgendwann auch mal die Dörfer erreichen.