Geilenkirchen-Randerath.- Am Mittwochabend war es die letzte genehmigte Mahnwache gegen den entlassenen Sexualstraftäter Karl D. in Randerath. Das Verwaltungsgericht entschied, dass ab sofort jegliche Demonstrationen im Bereich seines Wohnsitzes eingestellt werden müssen. Heißt dies auch gleichzeitig die Niederlage der Anwohner? „Nein“, sagt Thomas Brauckmann und fügt hinzu „wir werden auf eine andere Art und Weise mit unserem Protest weitermachen“.
Karl D. wird trotz des Urteils weiterhin 24 Stunden von der Polizei überwacht. Ob dies jedoch viel hilft bleibt fraglich. Desöfteren konnte er sich der Überwachung entziehen und unbehellig in der Gegend herumlaufen.
Seit Februar 2009 wohnt D. im Haus seines Bruders in Randerath. Er hatte in Bayern eine 14-jährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung zweier seinerzeit 14- und 15-jährigen Mädchen verbüßt. Bereits im Jahr 1984 wurde D. zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten wegen Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens verurteilt. Aufsehen erregten die Vergewaltigungsfälle des heute 58-jährigen durch das hohe Maß an Brutalität und Grausamkeit, mit der die Opfer misshandelt wurden. Gutachter bezweifeln die Therapiefähigkeit von Karl D.
Seit dem März 2009 gab es die Demonstrationen und Mahnwachen gegen den Aufenthalt von Karl D. Zwischenzeitlich Gerüchte, dass Karl D. dem Kreis Heinsberg den Rücken kehren würde, erwiesen sich als unwahr.
Thomas Brauckmann zeigte sich enttäuscht über diese Entscheidung, wird sie wie auch die anderen Anwohner akzeptieren.
Solche Berichte regen mich einfach nur auf!
Der Mann wird jetzt seit über einem Jahr polizeilich bewacht, machte zwischenzeitlich einen Ausflug um sich therapieren zu lassen, was dann aber daran scheiterte, dass er kein Handy und kein TV-Gerät haben durfte und somit wieder nach Hause fuhr. Es folgte eine Spritztour mit dem Motorrad über die Autobahn und der dreiste Höhepunkt war, dass sein Bruder vor einiger Zeit auch noch Geld für einen Umzug forderte.
Sollen wir, die täglich die Bewachung steuerlich bezahlen, auch noch belohnen?
Jetzt heißt es , dass er unbeobachtet herumgeistern konnte .
Es ist wirklich eine Schande, was den Randerathern zugemutet wird und ich hoffe sehr, dass schnellstmöglich eine akzeptable Lösung gefunden wird, mit der wieder Ruhe in dem kleinen Dorf einkehrt und niemand um die Sichherheit seines Kindes bangen muss, denn die sind es, die geschützt werden müssen vor jemandem, der ein Problem mit seinem Sexualleben hat und anderen ihr Leben versaut! Denn diese Mädchen/Frauen werden sicher lange brauchen, bis sie sich evtl. einem Mann öffnen können, wenn überhaupt!