Ehrenamtliche aus den Kleiderkammern besuchen das Historische Klassenzimmer

Geilenkirchen. Im Kreis Heinsberg bieten insgesamt 11 Kleiderkammern gut erhaltene gespendete Kleidung und Haushaltsgegenstände für Menschen mit geringem Einkommen an. Über 60 Frauen und Männer engagieren sich in ihrer Freizeit für dieses nötige soziale Angebot. Dieses ehrenamtliche Engagement Wert zu schätzen und Danke zu sagen, ist den Gemeindesozialarbeiterinnen des Caritasverbandes der Region Heinsberg e. V. ein großes Anliegen. Jedes Jahr organisieren  die Gemeindesozialarbeiterinnen einen Nachmittag und laden dazu die Ehrenamtlichen herzlich ein.

In diesem Jahr führte es 34 Ehrenamtliche in das Historische Klassenzimmer nach Immendorf. Dort erlebten die Gäste eine Schulstunde wie vor hundert Jahren. Es wurde Lesen, Schreiben, Religion und Musik vom Lehrer Rudolf Müller unterrichtet. Zuvor erklärte der 1. Vorstandsvorsitzende des Historischen Klassenzimmers und pensionierte Lehrer die Schulregeln- bzw. ordnung, welche vor hundert Jahren deutlich strenger waren als heute der Fall. Einige Teilnehmerinnen beherrschten das Lesen der alten Schrift und auch das Schreiben der Sütterlinschrift hervorragend und erhielten Lob von ihrem Lehrer.

Im Anschluss fuhren die Ehrenamtlichen mit den Gemeindesozialarbeiterinnen Nicole Abels-Schell, Bärbel Windelen und Margret Hils in das Erzählcafé nach Beeck. Bei frisch gebackenen Kuchen und belegten Brötchen in gemütlicher Atmosphäre entstanden ein geselliges Beisammensein und ein lebendiger Austausch bezüglich der Arbeit in den Kleiderkammern und über die Arbeit des Caritasverbandes der Region. Nicole Abels-Schell bedankte sich auch im Namen ihrer Kolleginnen und dem Caritasverband für den unermüdlichen und kostbaren ehrenamtlichen Einsatz in den Kleiderkammern. Die Arbeit ist oft nicht leicht. Zu den Arbeiten in den Kleiderkammern zählen Kleidersäcke sortieren, Waren ein- und umräumen und manche Gespräche und gehörte Schicksale gehören zu verarbeiten. Umso mehr wird deutlich, dass den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Respekt und Dank gebührt.