Grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit wird intensiviert

Heinsberg.- In dieser Woche trafen sich im Heinsberger Kreishaus erstmals Polizistinnen und Polizisten, die ihren Dienst auf den Leitstellen in der Euregio versehen. Polizeihauptkommissar Manfred Nause hatte seine Kolleginnen und Kollegen aus Aachen, Belgien, Niederlanden und der Bundespolizei nach Heinsberg eingeladen, um gemeinsam die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Einsatzleitstellen zu intensivieren.
Landrat Stephan Pusch begrüßte mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im großen Sitzungssaal des Kreishauses. In Vorträgen und Gesprächsrunden wurden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die sich auf Grund verschiedener Abkommen zwischen den Ländern ergeben, aufgezeigt und erörtert. Dabei sind auch viele Beispiele des grenzüberschreitenden Dienstes herausgestellt worden.
So sind zum Beispiel gemeinsame Streifen, der Austausch von Informationen zur Verbrechensbekämpfung und gemeinsame Einsätze bei Schadensereignissen in unseren Regionen bereits schon heute an der Tagesordnung.
Einhelliger Tenor war, dass es zwar hier und da noch Problematiken in technischer und rechtlicher Hinsicht gibt, diese aber immer mehr abgebaut werden. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Polizei im Bereich der Euregio zusammenwächst.  Nach dem theoretischen Teil sollte auch das persönliche Kennenlernen nicht zu kurz kommen. So ging es nach einem gemeinsamen Mittagessen zur Nato-Airbase in Geilenkirchen. Auch die Militärpolizei ist Bestandteil dieser Zusammenarbeit und übernahm gerne die Führung auf dem Flughafengelände.  Im Anschluss wurden noch bis in den Abendstunden hinein Erfahrungen ausgetauscht und neue Ideen entwickelt.  Dieser Baustein der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit wird seine Fortsetzung finden, denn das nächste Treffen ist bereits für das kommende Jahr geplant.