Heinsberg. Als Mitarbeiter des Wasserwerkes gab sich am Montagmittag (8. Oktober) ein Mann aus, der vorgab Arbeiten in einem Haus an der Ratheimer Straße durchführen zu müssen. Die arglose, betagte Dame gewährte dem Mann deshalb Zutritt zu ihrem Haus. Da angeblich vor dem Haus Überprüfungsarbeiten durchgeführt werden müssten, forderte er von der Frau einen bestimmten Geldbetrag. Dieser Forderung kam die Dame unwissend nach. Später musste sie nicht nur den Verlust des ausgehändigten, sondern auch ihres übrigen Geldes feststellen.
Der Mann wurde wie folgt beschrieben:
Der Unbekannte Mann war von normaler Statur und trug dreckige Handwerkerkleidung, er wird auf etwa 30 Jahre geschätzt und sprach deutsch.
Einige Tipps der Polizei zu: „Trickbetrug/Trickdiebstahl an der Haustür
– Vortäuschen einer amtlichen Eigenschaft oder sonstigen Befugnis“
Trickdiebe und -betrüger nutzen die Arglosigkeit vor allem älterer Menschen gerne
Aus, um sie in ihren eigenen Wohnungen zu bestehlen oder zu betrügen.
Erstes Ziel der Täter ist: Sie wollen eingelassen werden, damit sie mit dem Opfer allein sind. Dann brauchen sie keine Zeugen und keine Hilfe für das Opfer zu befürchten.
Mit geschickten Ablenkungsmanövern gelingt es ihnen sogar in Anwesenheit des Opfers, die Wohnung zu durchstöbern.
Den Zugang zu den Wohnungen erschleichen sie sich so:
Die Täter kommen angeblich von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Polizei, Post, vom Sozialamt etc. Die Liste der Behauptungen lässt sich beliebig erweitern.
So schützen Sie sich gegen Trickbetrug und Trickdiebstahl:
* Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an (Türspion, Blick aus dem
Fenster). Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nutzen Sie eine Türsprechanlage.
* Öffnen Sie die Haus- oder Wohnungstür nicht, wenn Unbekannte geklingelt haben.
* Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu sein, den Dienstausweis
und prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck, Foto, Stempel).
* Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie bei der Behörde nach, bevor Sie die Person
einlassen. Suchen Sie die Telefonnummer möglichst selbst heraus.
* Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie bestellt haben oder vom Vermieter oder
von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
* Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Angehörige oder Nachbarn hinzu oder
bestellen Sie die Person zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist.
* Wehren Sie sich gegen zudringliche Personen energisch (machen Sie laut auf
sich aufmerksam, um Hilfe zu erhalten, zeigen Sie abweisende Gestik und Mimik).
* Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden:
Notruf 110
Geilenkirchen – Leergutdiebstahl
In der Nacht zum Dienstag, 9. Oktober, überstiegen unbekannte Täter einen Maschendrahtzaun eines Getränkegroßhandels an der Landstraße und entwendeten eine größere Zahl von Plastikmehrwegflaschen
Geilenkirchen – Navigationsgerät aus Pkw gestohlen
Auf bislang unbekannte Weise gelangten Täter in der Nacht zum Dienstag (9. Oktober) in einen Pkw, der an der Nikolaus-Becker-Straße geparkt stand. Neben einem mobilen Navigationsgerät wurde auch noch eine Brille und CDs gestohlen.
Geilenkirchen – Scheibe an Pkw eingeschlagen
In der Zeit von Montag, 8. Oktober, 20 Uhr bis Dienstag, 9. Oktober, 1.30 Uhr schlugen Unbekannte an einem grauen Pkw Nissan, der an der Chorherrenstraße parkte, eine Scheibe ein. Da bei Anzeigenaufnahme noch nicht feststand, ob etwas entwendet wurde, könnten die Täter bei der weiteren Tatausführung gestört worden sein.
Wer Hinweise zu der Tat geben kann, wendet sich bitte an das Kriminalkommissariat in Geilenkirchen unter Tel. 02452 9200.
Wegberg-Tüschenbroich – Zigarettenautomat aufgeschweißt
Im relativ kurzen Zeitraum von Mitternacht bis 2.20 Uhr am Dienstagmorgen (9. Oktober), wurde ein Zigarettenautomat, der an einem Gebäude eines Angelvereins an der Straße Zur Ulrichskapelle angebracht war, aufgeschweißt. Die Täter entnahmen neben den noch vorhandenen Zigarettenpackungen auch eine Geldkassette. Der leere Geldbehälter wurde später in einem nahegelegenen Gebüsch gefunden.
Hückelhoven-Baal – Brand in einem Mehrfamilienhaus
Am 2.Oktober kam es gegen 23.45 Uhr zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Aachener Straße. Die bei dem Brand verletzten Hausbewohner erlitten glücklicherweise größtenteils nur leichte Blessuren, so dass sie nur ambulant behandelt werden mussten. Auch der 26-jährige Bewohner, der sich Verbrennungen an der rechten Hand und am Fuß zugezogen hatte, konnte zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Die polizeilichen Ermittlungen sind nun abgeschlossen und die Brandursache geklärt. Die Beamten des Heinsberger Kriminalkommissariates 1 fanden heraus, dass der 26-Jährige versuchte in seiner Wohnung einen Ofen mit einem flüssigen Ofenanzünder in Gang zu bringen. Die Flasche mit Bio Ethanol fing dabei Feuer, verletzte den Mann und die brennende Flüssigkeit setzte dann die Wohnung in Brand.
Dies zeigt sehr deutlich wie gefährlich es ist, Öfen mit Flüssigkeiten anzuzünden. Daher dürfen diese auch nur mit festen Brennstoffen entfacht werden!
In diesem Fall kam noch hinzu, dass der Mann nur bedingt der deutschen Sprache mächtig war und die Warnhinweise auf der Flasche nicht lesen konnte. Ihm war nicht bewusst, welcher Gefahr er sich und den anderen Hausbewohner aussetzte.