Große Beteiligung beim Blitzmarathon – 363 waren zu schnell

Kreis Heinsberg. Nicht nur die 15 Melderinnen und Melder der Kontrollstellen anlässlich des Blitzmarathons am 3. und 4. Juli nutzten die Gelegenheit einmal der Polizei bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, sondern auch viele weitere Anwohner und Interessierte kamen hinzu. So konnten sie hautnah erleben, wie die Geschwindigkeiten in ihrem Lebensumfeld gemessen wurden. Auch gab es sehr interessante und aufschlussreiche Gespräche, in denen die Thematik hohe Geschwindigkeit und ihre Folgen erörtert werden konnten. Schnell herrschte Einigkeit über die Notwendigkeit der flächendeckenden Kontrollen, um das Geschwindigkeitsniveau auch im Kreis Heinsberg zu senken.
In den 24 Stunden des Blitzmarathons überprüfte die Kreispolizeibehörde mit Unterstützung des Kreisordnungsamtes die gefahrenen Geschwindigkeiten an insgesamt 33 Orten. Dass in dieser Zeit die Verkehrsteilnehmer deutlich disziplinierter unterwegs waren, als an anderen Tagen, war auf Grund der zahlreichen Vorankündigungen zu erwarten und auch einer der gewünschten Effekte dieser Maßnahme. Die immer wiederkehrende Präsenz in den Medien und auf den Straßen zielt darauf ab, dass langsamer gefahren wird! Denn leider war im ersten Halbjahr überhöhte Geschwindigkeit wieder der „Killer Nr. 1“ im Kreisgebiet.

Zwischen dem 3. Juli, 6 Uhr und dem 4. Juli, 6 Uhr, wurden im Kreisgebiet insgesamt 6793 Fahrzeuge überprüft. 363 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs und mussten in der Großzahl ein Verwarnungsgeld bezahlen, einige erhalten sogar eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. So wurde in einer „30er Zone“ ein Autofahrer mit 62 km/h gemessen, ein anderer innerhalb geschlossener Ortschaft mit 74 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften hatten die unrühmlichen Spitzenreiter die zulässige Höchstgeschwindigkeit in einer „50er Zone“ um 26 km/h und in einem 70er Bereich um 24 km/h überschritten.
Weiterhin wurde festgestellt, dass ein Fahrer keinen Führerschein hatte und ein anderer unter Alkoholeinfluss stand.

Die große Beteiligung und das hohe Interesse an diesem Blitzmarathon zeigen, wie wichtig es den Bürgerinnen und Bürgern ist, gemeinsam mit ihrer Polizei Leben auf unseren Straßen zu retten!