Aachen. Natürlich hofft Friedhelm Funkel, dass sein Team den Schwung aus dem gewonnenen Auswärtsspiel beim Karlsruher SC ins kommende Heimspiel mitnehmen kann. Denn am Sonntag (13.30 Uhr) stellt sich mit dem TSV 1860 München ein Gegner am Tivoli vor, dem für den Sprung nach ganz oben vor allem eins fehlt: Beständigkeit.
Trotz des Erfolges im Wildpark schwebt dem Coach eine mögliche Änderung der Startelf im Kopf herum. Die Idee ist aber noch nicht ganz ausgereift. „Lasst euch mal überraschen“, rief der 57-Jährige am Freitag den Journalisten zu. Ein Kandidat für den 18er-Kader könnte Kevin Kratz sein, der nach seiner Kapselverletzung am Sprunggelenk seit Freitag wieder voll im Training ist. Anouar Hadouir wurde erfolgreich am Meniskus operiert und wird erst 2012 wieder ins Geschehen eingreifen. Florian Müller, Bilal Cubukcu, Kevin Maek und David Hohs arbeiten weiterhin in der Reha.
„1860 hat in dieser Saison schon richtig gute Spiele gezeigt, siehe am vergangenen Wochenende gegen die Eintracht“, zollt Funkel dem kommenden Gegner Respekt. „Sie verfügen über ein starkes Team mit einem Schuss Erfahrung. Für den Weg nach oben fehlt ihnen ein Stück weit die Beständigkeit und vielleicht auch ein wenig Ruhe im Verein.“ Auf Seiten der Schwarz-Gelben hat der erste Auswärtssieg zwar für etwas Luft im Abstiegskampf gesorgt, mehr aber auch nicht. „Um eine Art Befreiung zu erleben, müssen wir noch ein paar Mal gewinnen. Fakt ist, dass wir ein ganz wichtiges Spiel gewonnen haben. Das sollte den Jungs Auftrieb geben“, sagt Funkel.
Drei Spielern teilten er und Sportdirektor Erik Meijer in dieser Woche mit, dass sie vorerst bei der U23 trainieren und spielen werden. Dies sind Fabian Bäcker, Jonas Strifler und Narciso Lubasa. „Narciso ist ja U23-Spieler und hat durch Verletzungen ein wenig den Anschluss verloren. Für Fabian und Jonas ist es besser, dauerhaft bei der Mannschaft zu trainieren, in der sie in letzten Wochen häufiger zum Einsatz gekommen sind.“ Alle haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich über gute Leistungen im Team von Ralf Aussem wieder zu empfehlen. „Das kann manchmal ganz schnell gehen“, sagt Funkel.
Für das Heimspiel gegen 1860 München wurden bislang rund 14.500 Karten verkauft. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.
Die Partie wird geleitet von Frank Willenborg. Ihm assistieren Dirk Wijnen und Sven Jablonski. Vierter Offizieller ist Martin Thomsen.