Alemannia gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Frankfurt – „Bloß nicht hinten reinstellen“

Aachen. Bei den letzten Auswärtsauftritten hat die Alemannia stets einen guten Eindruck hinterlassen. Dummerweise gab es in der jeweils dramatischen Schlussphase sowohl in Dresden als auch in Bochum Negativerlebnisse zu verkraften, sodass statt vier möglichen Zählern nur ein Punkt auf der Habenseite stand. Mit einem solchen wären die Schwarz-Gelben am Sonntag wohl schon zufrieden, wenn es zur ungeschlagenen Frankfurter Eintracht geht.

Allerdings warnt Coach Friedhelm Funkel davor, auf das Remis zu spielen. „Sich nur auf ein 0:0 zu verlassen, das geht in Frankfurt nicht. Wir müssen auch das Spiel nach vorne suchen und versuchen ein Tor zu erzielen“, sagt der 57-Jährige, der fünf äußerst erfolgreiche Jahre als Trainer der Eintracht erlebte. Auch deshalb kennt er den kommenden Gegner sehr genau: „Sie haben eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft, verfügen über einen absolut erstligareifen Kader. Das ist eine Mannschaft, bei der alles passt, bei der alles stimmt. Deshalb haben sie auch noch kein Spiel verloren und sind absoluter Favorit für den Aufstieg“, urteilt Funkel.

Auf Seiten der Schwarz-Gelben war der Trainingsplatz in den letzten Tagen gut gefüllt, auch wenn noch nicht alle Akteure einsatzbereit sind. Bei Kevin Kratz will Funkel die letzten Eindrücke abwarten, ehe eine Entscheidung über eine Rückkehr ins Aufgebot fällt. Anouar Hadouir, Lennart Hartmann und auch Jonas Strifler (Trainingspause nach Problemen am Sprunggelenk) sind nicht bei 100 Prozent und werden am Main fehlen. Dafür haben sich andere wieder in Funkels Blickfeld gespielt. „Der eine oder andere, der eine Zeit lang hinten dran war, hat durchaus die Möglichkeit, von Anfang an dabei zu sein“, berichtet der Coach nach „auffälligen“ Trainingsleistungen.

Respekt vor der Aufgabe ist da, Funkel ermuntert sein Team aber, durchaus selbstbewusst in die Partie zu gehen. „Grundsätzlich sollte man eben nicht anders in ein solches Spiel hinein gehen als sonst“, warnt er vor unangebrachter Passivität.

Der Vorverkauf für das Spiel in Frankfurt ist in Aachen bereits abgeschlossen. Es wurden rund 500 Karten verkauft. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich.

Die Partie wird geleitet von Harm Osmers. Ihm assistieren Stefan Trautmann und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Florian Steinberg.