Geilenkirchen. Der Aktionskreis Geilenkirchen lud am Mittwoch zur zweiten Mitgliederversammlung in den Sportpark Loherhof ein. Auf der Tagesordnung standen neben den Berichten des Vorstands und einer Nachlese des Weinfestes auch ein Mitgliederentscheid über den zukünftigen Standort dieser Veranstaltung. Großes Interesse an der Versammlung konnte an diesem Abend aber nicht verzeichnet werden. Lediglich 20 der 165 derzeitigen Mitglieder des AK fanden den Weg zum Sportpark.
Geschäftsführer Rüdiger Strübig stellte bei seinem Geschäftsbericht fest, dass das diesjährige Weinfest nach den Problemen im Vorfeld ein wahrer Besuchermagnet war: „Wir hatten noch nie zuvor so viele Besucher bei dieser Veranstaltung. Mittlerweile genießt das Weinfest schon einen gewissen Kultstatus.“ Strübig teilte den Mitgliedern auch mit, dass der AK sich in Zukunft verstärkt dafür einsetzen werde, intensive Baumaßnahmen in der Innenstadt zu vermeiden.
Einen kurzen Ausblick gab er auf den in der nächsten Woche stattfindenden Nikolausmarkt. „Wir haben in diesem Jahr besonderen Wert darauf gelegt, eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Dabei verzichten wir auf Pröll. Wir sind auch froh, dass der Rektor von St. Ursula so kooperativ ist. Es wird während des Nikolausmarktes einige Aktivitäten in der Aula der Schule geben. Ich bin sehr glücklich, dass die Zusammenarbeit derart gut funktioniert und wir von Seiten der Schule unterstützt werden“, so Strübig.
Auch der Kassierer des Verein, Arno Plum, konnte durchweg positive Zahlen vortragen. „Wir haben im letzten Jahr soviel Gelder einholen können wie noch nie. Dennoch stehen hinter einigen Veranstaltungen nach wie vor rote Zahlen. Das Weinfest hat in 2011 jedoch wesentlich weniger gekostet als noch im Vorjahr. Dies ist nicht zuletzt auf den Standort zurückzuführen.
Die Vorsitzende des AK, Dr. Rita Freches-Heinrichs, nahm die Worte des Kassierers auf und eröffnete die Diskussion über den zukünftigen Standort des Weinfestes, an deren Ende eine Abstimmung stand. „Wir mussten in diesem Jahr aus bekannten Gründen das Weinfest auf den Marktplatz verlegen. Der Wechsel war letztlich ein Segen für uns. Mit diesem Besucheransturm hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet. Auf dem Friedlandplatz hätten wir enorme Probleme bekommen“, so die Vorsitzende. Fast 45 Minuten wurde über dieses Thema kontrovers diskutiert und die Vor- und Nachteile aufgezeigt. Am Ende stand eine Abstimmung über die Zukunft des Weinfestes. Mit einer überwälltigenden Mehrheit von 23 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer Gegenstimme wurde für die kommenden Jahre der Marktplatz als Veranstaltungsort festgelegt. Im Gegenzug werden gleich zwei „Schlemmermärkte“ auf dem Friedlandplatz stattfinden. Nach rund zwei Stunden endete die Mitgliederversammlung.