Alemannia vor dem Abgrund – Linzenzerteilung für die nächste Saison ist fraglich

Aachen/Frankfurt. Gehen beim Traditionsverein Alemannia Aachen nach dieser Saison die neuen Lichter aus? Zumindest sieht es derzeit gar nicht gut für den Zweitligisten aus, der in den vergangenen Jahren sogar Ambitionen für die erste Liga hatte. In guten Zeiten haben die Einnahmen die Ausgaben übertroffen. Doch mit dem Neubau des Tivoli stiegen die Kosten enorm an und dazu kommt noch die momentane Erfolglosigkeit. Die Erteilung der Lizenz durch den DFB ist derzeit ungewiss. Es droht der Zwangsabstieg. „Wenn die Rahmenbedingungen so bleiben, ist es fraglich, ob wir die Lizenz für die kommende Saison bekommen,“ sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen in der „Aachener Zeitung“. Die Alemannia muss pro Saison rund sechs Millionen für das Stadion hinlegen. Mit dem Einzug ins neue Stadion ging es mit der Alemannia stetig bergab. Zwar konnte man im ersten Jahr nach „Tivoli alt“ durch den DFB-Pokal und den damit gekoppelten Verkauf von zusätzlichen Dauerkarten Mehreinnahmen verbuchen, doch diese bleiben in dieser Saison aus. Der DFB-Pokal war keine große Einnahme für die Schwarz-Gelben und in der Liga läuft es so schlecht wie noch nie. Dauerkarten wurden so wenig verkauft, wie in den letzten Jahren nicht mehr. Für die Alemannia drängt die Zeit. Bis Jahresende muss eine Lösung her. Ansonsten steht der Klub nicht mehr vor dem Abgrund, sondern hat schon einen Schritt nach vorne gemacht.