Vorauszahlungsbetrug – „Nigeria-Briefe“ – Keine persönlichen Daten übermitteln

Kreis Heinsberg. Jeder freut sich, wenn er gute Angebote per Post oder E-Mail bekommt. Stutzig werden sollten Sie allerdings dann, wenn man Ihnen außergewöhnlich hohe Renditen verspricht und Sie zunächst in Vorkasse treten sollen. Neue Lockangebote sind die sogenannten „Nigeria-Briefe“. So erfinden die Täter für eine alte Betrugsmasche ständig neue Geschichten. Derzeit hoch im Kurs stehen scheinbar lukrative Angebote, bei denen es zum Beispiel unter Hinweis auf Kriegssituationen um das Freisetzen von Geldquellen der ehemaligen Herrscher geht. Weltweit werden Briefe, Faxe und E-Mails an willkürlich ausgewählte Adressaten verschickt. Niemals gehen diese Schreiben auf einen persönlichen Kontakt zurück und meist wird um streng vertrauliche Behandlung gebeten. In den Angebotsschreiben werden die Empfänger aufgefordert, bei Transfer von Millionenbeträgen behilflich zu sein. Als Belohnung werden bis zu 30% der Transfersumme in Aussicht gestellt. Hierbei handelt es sich oftmals um mehrere Millionen US-Dollar.
Antworten Sie niemals auf derartige Schreiben und nehmen Sie keinerlei Kontakte auf. Übermitteln Sie keine persönlichen Daten wie Kontonummer, Bankverbindung oder Adresse. Diese Informationen können zu Verfälschungen und Betrügereien genutzt werden. In Zweifelsfällen, oder wenn Sie gar Zahlungen geleistet haben, wenden Sie sich an ihre örtliche Polizeidienststelle.
Nach dem Motto „Gefahr bekannt – Gefahr gebannt“ hat die Polizei Tipps zum Schutz gegen Vorauszahlungsbetrug bei den „Nigeria-Briefen“ zusammengestellt, um den Betrügern die Grundlage für ihre kriminellen Machenschaften zu entziehen. Diese Hinweise sind im Internet  http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/finanzagenten.html abzurufen oder beim Kommissariat Vorbeugung der Polizei im Kreis Heinsberg, Tel. 02452/920-5555 zu erhalten.