Geilenkirchen. Die Beurteilungen fielen gespalten aus. Die einen fanden es gut, die anderen ließen kein gutes Haar an der Veranstaltung. Der Nikolausmarkt, der von Freitag bis Sonntag das Bild der Geilenkirchener City prägte, präsentierte sich mit einem renovierten Konzept. Zwar absolvierten Tausende von Besuchern die Runde über den Markt, doch was sie dort antrafen hatte, mit einem typischen Advents- oder Weihnachtsmarkt nicht sehr viel zu tun. Es war eher eine Advents-Culinara mit wenigen Verkaufsbuden, die für die Besucher Weihnachtliches bereit hielten. Rund um den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz dominierten Speisen und Getränke. Das, was in den letzten Jahren den Charme der Veranstaltung ausgemacht hatte – die adventliche Atmosphäre –, beschränkte sich auf den Duft von Glühwein, Speisen und weihnachtlicher Musik.
Schmerzlich vermisst wurde von vielen die heimelige Atmosphäre des Innenhofs von St. Ursula. Dieses Risiko war der Aktionskreis als Veranstalter bewusst eingegangen. Man wollte das Geschehen auf dem Markt „dichter“ machen. Die Strahlkraft des Nikolausmarktes sollte sich stärker auf die angrenzenden Geschäfte übertragen. Ob das allerdings ausschließlich mit den Rückseiten der Holzbuden möglich ist, erscheint fraglich. Ebenso stellt sich die Frage, ob ein Kettenkarussel den halben Rathausvorplatz einnehmen muss. Die Kirmestage sind kalendarisch zu einem anderen Zeitpunkt.
Gottseidank erfüllten sich nicht die Befürchtungen der Hobbykünstler, die ohne Anbindung zum restlichen Marktgeschehen in der Aula des Gymnasiums „Asyl“ gefunden hatten. Zumindest am Sonntagnachmittag war es dort rappelvoll. Und auch die Geschäftsleute konnten sich übers Publikumsinteresse am verkaufsoffenen Sonntag nicht beklagen.
Bei seiner Manöverkritik sollten die Verantwortlichen des Aktionskreises dieses Konzept noch einmal überdenken und sich fragen, ob man tatsächlich am ersten Adventswochenende eine zweite Culinara braucht.
Ich wundere mich ein wenig, dass ihr Bericht über den Nikolausmarkt völlig unkommentiert geblieben ist. Ich persönlich halte die Art der Durchführung des diesjährigen Marktes gelinde gesagt für nicht akzeptabel. Die im Bericht gewählte Formulierung „Advent-Culinara“ trifft hundertprozentig zu!
Wir waren mehrfach auf dem Markt und haben nur enttäuschte Kommentare gehört.
Warum wird hiermit der Wahrheit wieder hinterm Berg gehalten ? Mich persönlich zieht schon seit Jahren nichts mehr auf den Geilenkirchener Marktplatz, das ist auch relativ einfach erklärt, mit ALG II lässt sich am Gesellschaftlichen Leben nur unzulänglich teilnehmen und das was sich einige Geschäftsleute dann für die eine oder andere angebliche Köstlichkeit auf den Märkten fragen, sprengt nicht nur das Budget eines Leistungsempfängers. Wie ich hörte 8€ Eintritt !? Für was bitte ? Und die Buden im Innenbereich von St.Ursula seien aus Feuerschutztechnischen Gründen und auf Betreiben der Geilenkirchener Geschäftsleute sprich des Aktionskreises nicht erwünscht gewesen damit Kunden auch in die Geschäfte gingen und nicht auch noch durch die Buden der Umsatz dort weggezogen würde.
Nun bei soviel Egoismus und kleinkariertem Denken der immer gleichen Geilenkirchener Erfolgsunternehmer braucht man sich dann doch gar nicht mehr wundern wenn auswärtige Besucher in Scharen dem Treiben fern bleiben. Weiter so, GK hat’s ….. wieder einmal nicht begriffen. Irgendwann werden wir dann in den nächsten Jahren ein vorweihnachtliches Hauen und Stechen der Geilenkirchener Elite-Unternehmer vernehmen, da bin ich mir sicher! Es gönnt doch einer dem anderen die Luft zum Atmen nicht und fragste die wie es läuft wird einem die heile Welt vorgespielt. In anderen Städten sind die Geschäftsleute mit massiven Rabatten und Sonderaktionen gegen die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet vorgegangen. Dann muss ich eben 20% günstige wie sonst verkaufen sagte unlängst ein Unternehmer im Fernsehen, in dessen Ort der Weihnachtsmarkt von unglaublicher Vielfalt und reichhaltigem Wettbewerb geprägt war und sich augenscheinlich auch für den Unternehmer gelohnt hatte. Überall woanders geht das nur in Geilenkirchen nicht. Am Liebsten würde ich mal Namen nennen wer in Geilenkirchen so vieles versaut, aber soviel HARTZ IV bekomme ich nicht um davon auch noch die Juristen satt zu machen die ich dann an der Backe hätte. Aber es muss hier doch keiner so tun als hätte es da positive Stimmen zu diesem Müll-Adventsmarkt gegeben, allenfalls nach dem x-ten Glühwein auf nüchternen Magen, das mag wohl sein!
Wenn der Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr auch wieder so aufgezogen wird, erspare ich mir den Besuch. Auf dem Markt war kein Durchkommen, weil eine Glühweinbude neben der anderen stand. Sehr schade fand ich, dass der Innenhof von St. Ursula nicht mehr mit einbezogen wurde. Gerade hierdurch hatte der Weihnachtsmarkt in der Vergangenheit eine Aufwertung erfahren.