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Aktionskreis nimmt Stellung zur Haushaltsrede der SPD-Fraktion im Stadtrat

Redaktion Veröffentlicht:22. Dezember 2015 | Aktualisiert:22. Dezember 2015 2 Min. Lesezeit

Geilenkirchen. Die Haushaltsrede der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Geilenkirchen nimmt der Aktionskreis Geilenkirchen zum Anlass eine Stellungnahme abzugeben. Wir veröffentlichen an dieser Stelle den Brief des AK ungekürzt und ohne Wertung.

Stellungnahme des AK-Vorstands zur SPD-Haushaltsrede

Die Haushaltsrede des SPD-Fraktionsvorsitzenden Grundmann sorgt innerhalb des Aktionskreis-Vorstandes doch für einige Verwunderung. In sachlich korrekter Weise getätigt und unter einer anderen Färbung der Aussagen, hätten wir uns möglicherweise sogar gefreut, in den Mittelpunkt einer Rede zu geraten. Als Vertreter der Unternehmen innerhalb der Stadt Geilenkirchen können wir einige Dinge nun allerdings nicht unkommentiert lassen, beziehungsweise wiederholen gern einige Sachverhalte, die bereits zu Beginn des Jahres im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beschrieben wurden.

Seit mehr als acht Jahren besteht seitens  des Aktionskreises GK die Forderung nach einem professionellen Stadtmarketing für die Stadt. Diese Implementierung stieß jedoch immer wieder auf „taube Ohren“  und wurde gerade von den politischen Akteuren als unnötig erachtet. Der Hinweis auf eine existente Arbeitsgruppe mit dem Ergebnis der WLAN-Anbindung durch Unterstützung der Kreissparkasse ist nicht das Ergebnis einer längerfristig angelegten Stadtmarketingpolitik. Hier müssen wir sehen, ob und in welcher Form weitere Aktivitäten folgen. Der Mitarbeit hieran hat sich der Aktionskreis nie verschlossen.

Und zwar trotz der Organisation zahlreicher weiterer Veranstaltungen und Aktionen. Blickt man beispielsweise auf das nun ablaufende Jubiläumsjahr des AK mit Autoausstellung, Culinara, Weinfest, Nikolausmarkt und zusätzlicher Festbroschüre, einer Festveranstaltung und einer Bonusheftaktion, kann der Begriff „handlungsunfähig“ im Zusammenhang mit dem Aktionskreis nur ein Versehen gewesen sein.

Gerade die Veranstaltungen des AK sind gelebtes Stadtmarketing und dienen der Attraktivitätssteigerung. Es muss jedoch deren Finanzierung gesichert sein. Daraus ergibt sich zwingend  die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns und der Solidarität.

Mit einem unverklärten Blick auf die Innenstadtsituation (Leerstände, vermehrte Ansiedlung von Filialisten) ist es für uns als Vertreter der Gewerbetreibenden übrigens opportun, sich auch mit diesen Entwicklungen zu befassen und mögliche Konsequenzen nicht gänzlich außer Acht zu lassen. Genauso gehört es zu unseren Pflichten Möglichkeiten zum Fortbestand der Aktivitäten auszuloten. Das Wort „Erpressung“ ist hier doch gänzlich unangebracht. Es gibt wohl andere Themen, die in einem 60 Millionen-Euro-Haushalt eher ins Gewicht fallen.

Wenn Sie sich zukünftig in den Stadtmarketing-Prozess einbringen wollen, so wagen Sie doch bitte den Blick über den Tellerrand und orientieren Sie sich am finanziellen und materiellen Engagement in den Nachbarstädten. Es wird Ihnen nicht verborgen bleiben, dass in Geilenkirchen ein nicht geringer Handlungs- und Nachholbedarf besteht!

Der Aktionskreis GK hat sich in Geilenkirchen – mehr als manche Partei – vorbehaltlos und ambitioniert zum Wohle der Stadt und seiner Bürger in der Vergangenheit eingebracht und wir werden uns auch weiterhin in dieser Richtung bemühen.

Wir sind sehr betroffen, dass dieses Engagement bisher nicht bis zur neuen SPD-Führung durchgedrungen ist.

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