Kreis Heinsberg. Der Hückelhovener Kammerchor Altodijo realisiert am 13. September sein bisher größtes Projekt, die „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini in der Aula des Hückelhovener Gymnasiums. Die Aufführung bildet den musikalischen Höhepunkt eines ereignisreichen Jahres für den Chor. Es gab von März bis Mai bereits drei bemerkenswerte Konzerte von Altodijo. Zum einen mit einem niederländischen Klarinetten-Ensemble, zum anderen mit einem befreundeten Chor aus der Bretagne. Zudem präsentierte Altodijo in einem Kammerchor- Konzert auch solo sein breit gefächertes Repertoire.
Die nun auf dem Programm stehende „Petite Messe Solennelle“ ist ein Spätwerk des in erster Linie durch seine Opern bekannten Komponisten Gioachino Rossini. Die Bezeichnung „Petite“ spiegelt perfekt die vom Komponisten vorgeschriebene Besetzung wider. Lediglich ein Klavier, ein Harmonium, ein Kammerchor und vier Solisten hat der Komponist für seine Messe vorgesehen. Um zu verhindern, dass es ein Anderer tut, schrieb Rossini später eine Orchesterversion. Augenzwinkernd legte er seine „Kleine Messe“ dem lieben Gott mit den folgenden Worten ans Herz: „Hier ist sie, die arme kleine Messe. Ist es wirklich heilige Musik (musique sacrée) oder doch vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.“
Tatsächlich ist dem Komponisten mit der „Petite Messe Solennelle“ ein herausragendes Werk gelungen, welches gerade durch seine minimalistische Besetzung besticht. Seine Messe ist einerseits zutiefst ergreifend, vermag jedoch ebenso, die Zuhörer durch eine atemberaubende Klangfülle mitzureißen.
Altodijo bereitet sich seit Monaten auf das musikalische Ereignis vor. Ebenso arbeiten Thomas Hansen (Piano) und Kai Stoffels (Harmonium) intensiv an der Vorbereitung der höchst anspruchsvollen instrumentalen Parts. Es ist dem Chor gelungen, namhafte Solisten zu gewinnen, die sich von der Idee zu diesem Konzert begeistert zeigten. Severine Joordens (Sopran), Charlotte Quadt (Alt), Roger Pierre (Tenor) und Martin Ackermann (Bass) werden die Solopartien übernehmen. Ein weiteres Highlight stellt die Gestaltung des Bühnenbildes durch den renommierten Künstler Noah Wunsch dar. Die Werke des Malers wurden bereits weltweit, von Wien über Toulouse und Madrid bis hin nach New York und Mexico in Ausstellungen gezeigt.
Die Veranstaltung findet am 13. September, 19.30 Uhr, in der Aula in Hückelhoven statt.
Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Der Eintritt beträgt 12 Euro im Vorverkauf und 14 Euro an der Abendkasse. Für Schüler und Studenten beträgt der Eintrittspreis 7 Euro. Vorverkaufsstellen: Schreibwaren Hansen, Hückelhoven; Buchhandlung Wild, Hückelhoven, Erkelenz, Geilenkirchen; Lotto-Toto-Post Gabler, Hilfarth.