Bauernproteste: Verkehrschaos auf Land- und Bundesstraßen im Kreis Heinsberg

Schon am frühen Morgen des Montags protestierten die Landwirte, wie hier an der Ausfahrt der B221 bei Hatterath, gegen die Subventionskürzungen der Bundesregierung.

Kreis Heinsberg. Die Bauernproteste zu Beginn der Woche haben, wie erwartet, den Verkehr auf den wichtigsten Straßen am Montag lahm gelegt. Bei der Kreispolizeibehörde Heinsberg lagen vier angemeldete Versammlungen in Bezug auf die Bauernproteste vor. Am frühen Morgen fuhren die Landwirte in Richtung Erkelenz los, wo gegen 10 Uhr eine Kundgebung stattfinden soll. Von Geilenkirchen und Übach-Palenberg aus fuhren zahlreiche Traktoren in Richtung Heinsberg. Der Verkehr auf der B221 kam fast völlig zum Erliegen. Sowohl die Landstraße, als auch die Auffahrten zur Autobahn A46 in Richtung Erkelenz wurden durch Traktoren blockiert. Die stationäre Versammlung in Erkelenz soll zwischen 9 und 15 Uhr stattfinden. Die übrigen Innenstädte im Kreis blieben am Montag von den Protesten verschont. Jedoch könnten im Laufe der Woche noch weitere Proteste die Zentren erreichen. Nach Versammlungsende in Erkelenz ist erneut mit Verkehrsbehinderungen in alle Richtungen zu rechnen.

 

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8 Kommentare

  1. Die Bauern sollen sich nicht so anstellen.
    Unter der aktuellen Politik leidet die gesamte Wirtschaft und Bevölkerung.
    Warum sollten die Landwirte ausgenommen werden? Nur weil sie Traktoren besitzen?

  2. #Bauernproteste Meiner Meinung nach sollten die Bauern bei den fleischverarbeitenden Betrieben und bei den Großbäckern für vernünftige Abnahmepreise mit ihren Treckern vorfahren. Wenn die dort nicht übers Ohr gehauen werden würden, müssten sie auch keine Subventionen erpressen. Jetzt gibt’s Subventionen, damit sie rund kommen, und die Lebensmittel verarbeitende Industrie streicht das Geld ein. Wir finanzieren mit den Subventionen für Landwirte die Gewinne der Konzerne.

  3. zu Hans: mal nachdenken
    Die Produkte unserer Bauern werden im Vergleich zu den anderen EU-Ländern teurer und fallen damit aus dem Wettbewerb. Solche Subventionen können nur EU-weit geregelt werden, sonst gehen unsere Höfe mit ihren Arbeitsplätzen kaputt. Und-man sieht es beim Hochwasser und auch Brandeinsätzen. Unsere Landwirte helfen kostenfrei ehrenamtlich mit ihren Traktoren bei der Sandsackbeförderung, transportieren Löschwasser an usw.
    Wenn das Steuergeld nicht reicht, sollte man die Zuschüsse an „Schwätzervereine“ die oft nur arbeitsverhinderer sind (BUND, Umwelthilfen aller Art usw. kürzen und streichen. Da sind viele Nichtehrenamtliche „beschäftigt“, die sich gut entlohnen lassen. Sollten in der Privatwirtschaft arbeiten und zur Wirtschaftskraft beitragen

  4. Der Bauernprotest bestraft das ganze, arbeitende und Steuern zahlende Volk. Die Mitbürger sind großteils aufgebracht und wütend. Ähnlich wie bei den Klima-Klebern interessiert das doch die Regierung nicht wirklich.
    Statt hier in Schleichfahrt die Leute zu verärgern sollten die Landwirte die Zufahrtstraße vor den Wohn- und Arbeitsadressen der Politiker blockieren. Die müssen sich ärgern; nicht wir.

  5. zu Josef Küppers: mal nachdenken
    Dieselsubventionen sind heute völlig fehl am Platz.
    Insbesondere weil einige oder vielleicht alle Landwirte – die meisten sind clever – das Angebot ausnutzen und auch den privaten Fuhrpark damit betanken.
    Würde man dem keinen Riegel vorschieben, dann würde man Diesel als umweltschädlichsten Treibstoff weiter pushen und Innovation bremsen – zumal Traktoren – soweit ich weiß – nicht mal AdBlue nachtanken.
    Innovation entsteht nur durch Krisen.
    Ob man im Gegenzug andere Subventionen – zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeit – erhöht ist eine andere Frage.

    Und ganz ehrlich: Ehrenamt nur bei Dieselsubvention find ich arg daneben.
    Ich helfe auch Menschen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
    Ich habe auch beim Hochwasser geholfen, ohne dass ich etwas dafür bekommen oder erwartet habe.

  6. Viele Wissen nicht was alles an der Landwirtschaft hängt, wie viel Jobs dadurch verloren gehen. Stirbt die Landwirtschaft, gibt es keine Bauern, keine Metzger, keine Bäcker usw. mehr. Auch die Logik im Bereich Transport und Lagerung wird viel mehr verlieren als man ahnt.
    Der Bauernverband stand noch nie hinter den Bauern. Im Gegenteil er hat die Bauern in die unselbständigkeit, Abhängigkeit & Subventionsabhängigkeit gebracht. Ihre Preise wurden vom Bauernverband dezimiert.
    Wer sitzt den in vielen Vorstandsebenen korrupt & selbstbereichernd. Besser wenn die Bauern, den Verband abstoßen und wieder ihre eigene Landwirtschaft & Preise machen.
    Die Landwirte brauchen unsere Unterstützung damit sie kostengünstig produzieren können und wir brauchen die Landwirte, damit wir gesundes und kostengünstiges Essen für unsere Familie auf dem Tisch haben können. Eine klare win/win Situation.

  7. zu Birgit:
    Nochmal EU-weit ok aber Deutschland ist keine Insel. Die Bauern helfen nicht nur bei Notfällen, sondern tragen auch die Kosten mit dem Einsatz der Maschinen. adBlue ist heute gerade bei starken Landmaschinen, LKW Baumaschinen sogar bei PKW Standart.
    Es gibt eben z.Zt. keine Alternative, als den Diesel. Aber manche wünschen sich ja den Rückschritt zur Argarland. Machen wir es wieder mit Ackerpferden, aber da kommen wieder die Tierschützer. In ferner Zukunft wird es vielleicht andere Antriebe geben, aber bis dann?? In die EU schauen, die lachen über uns. Strom nur aus Wind-und Sonnenkraft, prima. Aber warum müssen wir dann neue Gaskraftwerke bauen? Es geht nicht momentan ohne beständige Energieträger, so ist es eben.

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