CDU macht Vorstoß in Sachen Flüchtlingsunterkunft – Gebäude aus Holz

Erstellung in wenigen Monaten - Gesamtkosten um 30 Prozent geringer

Das Beispielfoto der Firma Erkens zeigt die Errichtung eines Gebäudes aus Holz. Nach Ansicht der CDU wäre es eine sinnvolle Alternative für eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Geilenkirchen. Quelle: Erkens Holztechnik http://www.erkens-holztechnik.de

Geilenkirchen. Die Stadt Geilenkirchen muss ihrer Verpflichtung zur Unterbringung von Schutzsuchenden nachkommen. Die Schaffung von neuem Wohnraum ist ein wichtiger Bestandteil, um der Verpflichtung nachzukommen. Die Verwaltung der Stadt hat den politischen Vertretern bereits ein Konzept samt Kostenschätzung vorgestellt. Doch darin enthalten waren zahlreiche Fragezeichen, angefangen vom Baustil bis hin zur Kostenermittlung, schien vielen Ratsmitgliedern die Vorlage nicht stimmig. Die Parteien selber machen sich derweil Gedanken darüber, wie eine Unterkunft schnell und kostengünstig zu errichten ist. Die CDU hat ihrerseits eine Alternative erarbeitet und ein Angebot eingeholt. Den Vorschlag zur Errichtung einer solchen Flüchtlingsunterkunft stellten sie jetzt vor. Die vorgestellte Bauweise könnte zügig verwirklicht werden und wird dazu mit einem Betrag von drei Millionen Euro für ein schlüsselfertiges Geäude um etwa ein Drittel günstiger, als die Variante der Verwaltung. Zudem würde die Unterkunft auch noch umweltschonend aus Holz erbaut. Den kompletten  Vorschlag können sie im Folgenden lesen:

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Geilenkirchen hat sich in den letzten Wochen sehr
intensiv mit dem Neubau einer Flüchtlingsunterkunft in Geilenkirchen beschäftigt.
Wir waren uns alle einig, dass Geilenkirchen mehr Wohnraum, u.a. auch für Flüchtlinge,
benötigt. Die CDU ist jedoch nach wie vor der Meinung, dass 4,3 Mio. € für ein solches
Gebäude, das den aktuell fehlenden Unterbringungsbedarf – nebenbei erst in 2 Jahren –
höchstens zu einem Drittel erfüllt, unangemessen ist.
Daher betreibt die CDU-Fraktion zurzeit eine intensive Marktschau. Das heißt, die CDU
beschäftigt sich mit Alternativen und den unterschiedlichen Möglichkeiten Unterkünfte zu
bauen.
Dabei ist die CDU auf eine kostengünstigere und nachhaltigere Alternative aufmerksam
geworden. Es handelt sich um eine sogenannte „Holz-Modul-Bauweise“.
„Wer mit Holz baut, schont die Umwelt, denn Holz speichert das klimaschädliche CO2!“,
„Ein Holz-Fertighaus wächst in kürzester Zeit nach!“ oder „In deutschen Wäldern wächst
mehr Holz, als eingeschlagen wird!“ mit diesen Werbeslogan bewerben einige Anbieter
diese Produkte.
Sieben Gründe die für einen Holzbau sprechen könnten, wurden dabei herausgearbeitet:
1. Eine große innovative Gestaltungsbandbreite!
2. Die witterungsunabhängige Vorfertigung!
3. Durch eine koordinierte und kooperative Planung lässt sich das Bauwerk in
kürzester Zeit fertigstellen (ab 3 Monate)!
4. Der Klima- und Naturschutz durch eine zukunftsorientierte und ökologische
Bauweise!
5. Die technische Sicherheit und die langfristige Stabilität des natürlichen Werkstoffes
Holz!
6. Die hohe Bau- und Wohnqualität!
7. Die geringeren und verlässlicheren Baukosten!
Auf Anfrage bei einem möglichen Lieferanten/Hersteller wurde der CDU ein –
schlüsselfertiger – Gesamtpreis von ca. 3 Mio. € genannt. Demnach würde die Umsetzung
des von der Stadt Geilenkirchen vorgestellten Neubaus einer Flüchtlingsunterkunft
erheblich günstiger ausfallen.
Trotzdem sucht die CDU-Fraktion immer noch nach weiteren – günstigeren – Optionen!

2 Kommentare

  1. Egal ob 3 Millionen oder 4,3 Millionen, warum werden nicht einfach Gebäude auf dem Gelände der Selfkantkaserne genutzt?

  2. Ich habe der Stadt vor einiger Zeit mehrere Häuser gemeldet, die zentral liegen und seit längerer Zeit nicht mehr bewohnt sind. Warum greift man hier nicht darauf zurück?

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