Alemannia Samstag gegen Augsburg – Mit „Jetzt-erst-recht-Stimmung“ zum Sieg

Aachen. Ein Punkt aus den letzten drei Spielen, aber von melodramatischer Niedergeschlagenheit kann am Tivoli in diesen Tagen keine Rede sein. Auch wenn die Leistung in Aue Trainer Peter Hyballa nicht überzeugt hat („Wir haben gegen Aue kein gutes Spiel gemacht. Nur in der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft ganz ordentlich gespielt“), zeigt sich der Coach zuversichtlich für das Heimspiel am kommenden Samstag, 27. November (13 Uhr), gegen den FC Augsburg. „Wir haben heute und gestern richtig gut trainiert und es herrscht eine gute, wenn auch kritische Stimmung. Also wenn man so will eine ´Jetzt-erst-recht-Stimmung´“, sagt Hyballa. „Jetzt erst recht“ zum einen weil die Punkteausbeute der letzten Spieltage zu wünschen übrig lässt und zum anderen weil das Lazarett sich bei den Alemannen vergrößert hat. Hinter Markus Daun (Knieverletzung), Thorsten Stuckmann (Mittelfußbruch), Seyi Olajengbesi (Sehnenabriss), Thorsten Burkhardt (Fußverletzung) und Florian Müller (Kreuzbandriss) reiht sich nun auch Alper Uludag mit Syndesmosebandriss in die Verletztenliste der Schwarz-Gelben ein. Darüber hinaus ist Thomas Stehle aufgrund seiner fünften Gelben Karte aus dem Aue-Spiel gesperrt.

„Sicherlich schmerzen die Ausfälle. Aber jetzt müssen wir enger zusammenrücken und eben die anderen Spieler ran, ihre Chance suchen und beweisen, dass sie in die erste Elf gehören. Sicherlich kann eine überzeugende Leistung dann auch einen Einsatz im Pokal-Spiel bedeuten und da wollen alle auf dem Platz stehen. Wir hoffen, dass bei dem ein oder anderen jetzt vielleicht der Knoten platzt“, sagt der Coach. In den Kader zurückkehren werden Kevin Kratz und Thomas Zdebel, die beide wegen muskulärer Probleme pausiert hatten. Was das Spielsystem angeht, sind Änderungen aufgrund der Ausfälle nicht undenkbar. Möglicherweise kommt ein 4-3-3-System in Betracht. „Gegen Aue haben wir in der zweiten Hälfte ganz ordentlich gespielt, haben auf drei Spitzen umgestellt, was auch eine Idee für Samstag von Anfang an sein kann“, so Hyballa, der System und Aufstellung allerdings von den Trainingseindrücken am Freitag abhängig machen will.

Alemannias Gegner, der FC Augsburg, ist derzeit gut in Form. Die Luhukay-Elf holte wie Erzgebirge Aue 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen. „Der FCA ist eine gefährliche Mannschaft, die im Aufwind ist. Luhukay hat ein spielstarkes Team, das sehr offensiv spielt, hoch angreift, um schnell den Ball zu bekommen“, zollt der Trainer dem Gast großen Respekt, allerdings nicht ohne das mögliche Rezept zum Sieg zu nennen. „Vielleicht ergeben sich durch ihre Spielweise für uns mehr Räume als gegen eine Mannschaft, die nur über Kampf kommt, die Räume eng macht und auf den Fehler des Gegners wartet. Das Spiel der Augsburger kann uns liegen, aber nur dann, wenn wir mehr im Ballbesitz bleiben als gegen Aue, wenn wir schnell Fußball spielen und Tempo reinbringen.“

Die Bilanz der beiden Vereine spricht in jedem Fall für die Alemannia. Von acht Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben fünf, in drei Partien gingen die Augsburger als Sieger vom Platz. Zu Hause haben die Aachener gegen den FCA noch nie verloren und erst einen Gegentreffer kassiert. Die letzten beiden Heimspiele gewann die Alemannia sogar mit 4:0.

Für das Spiel gegen den FC Augsburg wurden bislang rund 13.500 Karten verkauft. Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Samstag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Mi­nu­te aus dem dt. Fest­netz, Mo­bil­funk­preis ma­xi­mal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass es sich empfiehlt, Tickets an den Tageskassen früh zu erwerben.

Die Partie wird geleitet von Marc Seemann. Ihm assistieren Marcel Pelgrim und Dominik Nowak. Vierter Offizieller ist Rene Kunsleben.

Bis zum Anpfiff der Partie am Samstag gegen den FCA genießen Mitglieder und Dauerkarteninhaber noch ein exklusives Vorkaufsrecht für das DFB-Pokal-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (22. Dezember), für das bislang bereits über 19.000 Tickets abgesetzt wurden. Dafür stehen die Sonderkassen im Süd-Westen ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn zur Verfügung. Der freie Verkauf beginnt am Montag, 29. November, um 10 Uhr. Alle Besucher des Heimspiels gegen den FC Augsburg kommen bereits unmittelbar nach Abpfiff in den Genuss, sich Pokal-Tickets sichern zu können. Nach Schlusspfiff öffnet die Alemannia die Tageskassen rund ums Stadion, um Karten für das Highlight gegen die Eintracht zu verkaufen.