Vielzahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen im Kreisgebiet – Spitzenreiter fuhr 173 km/h in einer 70er-Zone

Kreis Heinsberg. Immer wird darauf hingewiesen, dass die Geschwindigkeitsüberschreitung „Killer Nummer 1“ im Straßenverkehr ist. Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sind mit verantwort-lich für die schwerwiegenden Folgen von Verkehrsunfällen. Trotzdem halten sich viele Verkehrsteilnehmer immer noch nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Im Rahmen von Geschwindigkeitsüberwachungen wurden in der Woche vom 23. Mai bis zum 29. Mai insgesamt 18835 Fahrzeuge durch die Polizeibeamten des Verkehrsdienstes der Polizei Heinsberg gemessen. dabei wurde festgestellt, dass insgesamt 1611 Verkehrsteilnehmer zu schnell auf den Kreisstraßen unterwegs waren. 1429 Verkehrsteilnehmer erhielten ein Verwarngeld und gegen 182 Fahrzeugführer wurden Anzeigen gefertigt. In 19 Fällen waren die Ge-schwindigkeitsüberschreitungen so eklatant, dass ein Fahrverbot ausgesprochen wird. Besonders gravierend waren die Geschwindigkeitsüberschreitungen am vergangenen Wochenende. In einem Fall wurde ein Verkehrsteilnehmer mit 173 km/h in einer 70 Zone festgestellt. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 680 Euro plus Gebühren und ein Fahrverbot von insgesamt drei Monaten. Selbst ein Taxifahrer reihte sich mit 138 km/h an der gleichen Messstelle in die Riege der „Negativspitzenreiter“ ein. Auch er muss etwa 400 Euro Bußgeld zahlen und für drei Monate den Führerschein abgeben. Eine derartige Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit kann im Falle eines Unfalls sowohl für die Fahrer oder Insassen der Wagen, als auch für andere Beteiligte die fatalsten Folgen haben. Denn bei den festgestellten Geschwindigkeiten hätte sich der Anhalteweg verfünffacht. Ein schwerer Unfall wäre nicht zu vermeiden gewesen. Insgesamt macht die Differenz 280 Meter – also fast drei Fußballfelder – aus, die möglicherweise über Leben und Tod entschieden hätten. Auch bei Vorfahrtsregelungen sowie beim Abbiegen stellten die Polizisten mehrere Verstöße fest. Die Beamten des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Heinsberg führen auch in den kommenden Wochen weitere Geschwindigkeitskontrollen durch.

Drei Beschuldigte nach Ladendiebstal in Apotheke festgenommen

Heinsberg. Am Freitag, 27. Mai, wurden gegen 11.50 Uhr zwei unbekannte Männer beim Ladendiebstahl in einer Apotheke an der Humboldtstraße beobachtet. Die Männer gingen zweimal kurz hintereinander in die Apotheke und entwendeten dabei eine größere Anzahl an Kosmetikartikeln. Verkäuferinnen beobachteten die Männer dabei. Als die Täter zu Fuß flüchteten, verfolgten sie sie bis zu einem blauen Pkw VW Golf, der auf dem nahegelegenen Parkplatz eines Supermarktes stand. Die sofort hinzu gerufenen Polizeibeamten konnten die beiden Männer kurz darauf festnehmen. Ein dritter Mann, offenbar ein Komplize, wurde ebenfalls festgenommen. Die Männer sind zwischen 28 und 39 Jahre alt und stammen aus Georgien. Einer der Männer hat seinen Wohnsitz in Heinsberg, die beiden anderen haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Die Polizeibeamten stellten das Fahrzeug sicher. Darin wurde weiteres Diebesgut aufgefunden. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft gegen zwei der Beschuldigten an.

Fahrradfahrerin kam zu Fall und verletzte sich schwer

Selfkant-Höngen. Eine 56-jährige Frau zog sich am Sonntag (29. Mai) bei einem Sturz mit ihrem Fahrrad schwere Verletzungen zu. Zuvor war die Selfkänterin mit dem Rad gegen 8.45 Uhr auf der Heerstraße unterwegs und stürzte aus bisher unbekannten Gründen. Nach erster Versorgung an der Unfallstelle wurde sie mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.