Die Bürgermeisterwahl in Geilenkirchen geht in die zweite Runde. Beim ersten Wahlgang konnte keiner der Kandidaten 50% der Stimmen erreichen. Somit gibt es in zwei Wochen eine Stichwahl. Alle Kandidaten verhielten sich im Wahlkampf fair und bewiesen Charakter und Respekt den Gegnern gegenüber.
Jetzt wurden diese Tugenden wohl völlig über den Haufen geworfen. Wenn ein Printmedium in einem Kommentar titelt, dass „Kompetenz verliert – Bekanntheitsgrad siegt über Sachverstand“, stellt es sich selber ein ganz schlechtes Zeugnis aus. Die vermeintliche nicht vorhandene Kompetenz des Kandidaten, gemeint ist Georg Schmitz, hat genau bei diesem Medium 42 Jahren den lokalpolitischen Raum belichtet. Er lebte für dieses Medium, schrieb und fotografierte nicht nur bei Verkehrsunfällen, Bränden oder zahlreichen Schützenfesten, sondern wurde von diesem und anderen Redakteuren zu allen politischen Ereignissen geschickt. Dass es diesem Bürgermeisterkandidaten jetzt an Sachverstand mangeln soll, müsste auch ein Drittel der Wähler einfach ignoriert haben. Schlechter Stil ist es auch, wenn man sich dazu hinreißen lässt, dem ehemaligen Mitarbeiter vorzuwerfen, er würde mit „mittelmäßigen Videofilmchen mit fast schon clownesken Szenen und einem Auftritt mit dem Schlagerbarden Norman Langen“ versuchen sich durchzusetzen.
Dem neutralen Betrachter stellt sich nunmehr die Frage, was sind Sachverstand und Kompetenz, und wie sind diese messbar. Hat der finale Gegner Goertz diese Eigenschaften? Der für die CDU ins Rennen geschickte Goertz hatte sich im Alter von 18 Jahren entschieden, nicht mehr Mitglied in der Partei der Christdemokraten zu sein. Politisch in Erscheinung getreten ist er bis zu seiner Nominierung durch den CDU-Stadtverband im vergangenen Jahr auch nicht. Als Vorsitzender des Kreissport-Bundes vertrat der 39-jährige die Interessen der Sportvereine im Kreis. Hat er die geforderten Eigenschaften innerhalb von zehn Monaten gegenüber Schmitz aufgeholt? Was den Kandidaten Goertz nach vorne bringen könnte, ist seine Mitarbeiterführung, die er in seinem Job als Banker tagtäglich unter Beweis stellen muss.
Die „politische“ Kompetenz ist im ersten Wahlgang gescheitert. Diese hat Christian Kravanja durch seine Verwaltungstätigkeit und seiner mehr als zehnjährigen Arbeit in Ausschüssen und Rat bewiesen. Jedoch blieb ihm aufgrund des weniger großen Bekanntheitsgrades nun der „Bronze-Platz“, der aber nicht für das Finale reicht. Für die CDU geht es in den kommenden zwei Wochen allein um Schadensbegrenzung. Nun soll der Straßen-Wahlkampf forciert werden. Ob es auch zu Kaffeekränzchen kommt, bleibt abzuwarten. Erfolg ist, wenn man am Ende vorne ist.
Dem Verfasser , Volker Kirschbaum ein -Daumen hoch -für die kompetente Zusammenfassung der Situation !
Ein Kommentar , den sich die Beteiligten mal in aller Ruhe zu Gemüte führen sollten !
sehr geehrter herr kirschbaum!
das finde ich ein sehr guter kommentar,im gegenteil von montag in der geilenkirchener ,vom herrn stüßer.
ich frage mich nun, wieso sind die herren von der gkzeitung so arogant sind und versuchen den herrn schmitz
so nieder zu schreiben,dies geschah auch vor 14 tagen so.Da stecken doch keine partei politichen intressen
dahinter(cdu???),wenn ja,bin ich doch sehr entteucht als langjähriger bezieher der gkzeitung.Es währe ein grund die zeitung mal zu kündigen.Ich wünsche den herr schmitz alles gute und viel erfolg.Mit deren kommentare haben sie das gegenteil erreicht was sie möchten,meine stimme bekommt er sicherlich.
mit freundlichen gruß helmut mingers
Ich möchte keinen Wähler beeinflussen, aber haben wir in Geilenkirchen nicht die Schn…. voll, von dem ewigen
„CDU-Klüngel“? Und wenn die CDU keinen anderen Kandidaten vorweisen kann, als einen, der schon einmal der
Partei den Rücken gekehrt hat, dann „gute Nacht“. Wenn dann auch noch eine SPD-lerin, ihren Genossen rät, den CDU Kandidaten zu favorisieren, dann schlägt das wohl dem Fass den Boden aus. Ich glaube, hier bleiben
zwei Parteien auf der Strecke.
George, jetzt erst recht! Danke Herr Kirscbaum.