Schwimmern ganz spontan unter die Arme gegriffen – Schwimmbadbrand wirkt nach

Kreis Heinsberg. Deutschlands Sportler haben allen Grund zum Jubel. Fußball-Weltmeister in Brasilien geworden, erfolgreich beim CHIO in Aachen und einen Nico Rosberg, der die Formel 1 souverän anführt. Doch nicht alle Sportler strahlen derzeit, davon weiß der Stadtsport-verband Geilenkirchen ein Lied zu singen. Der Vorsitzende, Heinz Josef von St. Vieth, und Schatzmeister Wolfgang Oelsner erläuterten Thomas Back, Leiter Vertriebsmanagement der Raiffeisenbank Heinsberg, die Probleme der leeren Vereinskassen. Besonders gebeutelt sind momentan – und das wohl auch noch sehr lange – die Schwimmer des ATV Geilenkirchen und die „Wasserratten“ der Geilenkirchener Ortsgruppe des DLRG. Nachdem die Schwimmhalle in Geilenkirchen einem Brand zum Opfer gefallen ist, müssen die Vereinsteilnehmer strapaziöse Wege auf sich nehmen, um ihrer Leidenschaft überhaupt noch nachgehen zu können. Der ATV hat seine Übungsstunden nach Übach-Palenberg verlegen müssen, die Mitglieder der DLRG trainieren nun in Linnich. Dietmar Schiffers, Vorsitzender der Geilenkirchener Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungs Gesellschaft, muss als Folge dieser drastischen Veränderung einen enormen Mitgliederschwund verzeichnen. Über 100 Mitglieder haben mit Blick auf die zeitintensivere An- und Abfahrt, aber auch vor dem Hintergrund steigender Fahrtkosten bereits das Handtuch geworfen. Und auch beim ATV merkt man deutlich, dass die Zusatzbelastung für die Vereinsmitglieder zu einem deutlich veränderten Trainingsverhalten führt, weiß Vorsitzender Hartmut Esen zu berichten. Spontan sagte der Vorstand der Raiffeisenbank den beiden Schwimmgruppierungen jeweils eine Schnellunterstützung in Höhe von jeweils 250 Euro zu, und Thomas Back versicherte, sehr zur Freude des Stadtsportverbandvorstandes, dass sich die Bank zukünftig durchaus auch Unterstützung bei diversen sportfördernden Aktivitäten vorstellen kann.