Sonntag ist Kunsttour in der Freizeit-Region Heinsberg

Geilenkirchen. Am Sonntag, 4. Mai, zwischen 11 und 18.00 Uhr laden 48 KünstlerInnen, Galerien, Kunstvereine sowie das Kreismuseum zum Tag der offenen Tür in der Freizeit-Region Heinsberg. Die Kunsttour gilt als die Plattform zeitgenössischer Kunst im Kreis Heinsberg und bietet Einblick in die aktuelle Kunstszene sowie den direkten Kontakt zu den Kunstschaffenden und ihren Werken.

Dass arrivierte Kunst durchaus auch „auf dem Lande“ zu finden ist, beweist die Kunsttour sehr deutlich. Der Kreis Heinsberg profitiert von seiner Nähe zu den Kunsthochschulen und -akademien in Düsseldorf, Köln und Aachen, bietet er doch vielen ehemaligen Schülern wie auch Lehrenden geeigneten Wohn- und Schaffensraum. Diese in ihrem Element anzutreffen, macht den besonderen Reiz der Kunsttour aus.

46 Stationen verteilt über die gesamte Fläche der Freizeit-Region Heinsberg umfasst das diesjährige Angebot. Es gibt sowohl räumliche Ballungen in Erkelenz, Geilenkirchen, Übach – Palenberg und Wegberg als auch sehr attraktive dezentrale Ziele, wie beispielsweise das Projekt „Stillefeld“ von Gerd Mevissen in Selfkant-Höngen, die Ausstellung „Sichtweisen“ der Galerie Vorbach in Gangelt und/oder die CANTHE-Ausstellung zum Förderpreis in Hückelhoven-Ratheim. Der Kunstinteressierte kann also je nach Gusto den Stadtspaziergang oder die Landpartie mit Fahrrad oder PKW wählen. „Wer alle Ziele an diesem einen Tag schaffen möchte, kann sich das aus dem Kopf schlagen“, schmunzelt Patricia Mees, Geschäftsführerin des Heinsberger Tourist-Service e. V. und Koordinatorin der Kunsttour. „Es ist aber auch gar nicht nötig, in Eile oder Zeitdruck zu verfallen, da man sich ein ums andere Jahr auf die nächste Kunsttour freuen kann. Allerdings ist dann der Teilnehmerkreis schon mal ein anderer.“

Von Jahr zu Jahr ergeben sich unterschiedliche Zusammenstellungen: Nicht jede/r Künstler/in hat jedes Jahr zum festen Termin der Kunsttour Zeit. Nicht jede/r Künstler/in passiert immer und automatisch die Jury erfolgreich etc. „Vor allem Letztere, die Jury-Entscheidungen nämlich, haben noch im Vorjahr einigen Wirbel verursacht. Wir haben erlebt, dass Künstler/Innen, die wir als sichere Kandidaten ansahen, zu unserer großen Überraschung durchfielen. Das lag vor allem an der mangelhaften Bewerbung. Manch bittere Erfahrung des ersten Jury-Jahres hat aber bei dem Einen oder der Anderen dazu geführt, dass auf die eigene Präsentation mehr Sorgfalt verwendet wird, die Bewerbung ausführlicher ist, das Bildmaterial ausgetauscht und auch manche Website erstellt wurde. Die Jury-Einführung hat also dazu geführt, dass eine höhere Qualität nicht nur bei den Teilnehmern sondern auch bei deren eigener Präsentation anzutreffen ist.“

Eine Übersicht über die 46 Stationen bietet der Flyer, der ab sofort in den Filialen der Kreissparkasse Heinsberg, den Kundencentern der westEnergie & Verkehr, den Rathäusern, dem Bürger-Service-Center der Kreisverwaltung sowie in der Geschäftsstelle des HTS erhältlich ist. Zur detaillierten Vorbereitung empfiehlt sich ein Blick auf die Website www.kunsttour-hs.de. Hier werden in einem virtuellen Katalog die einzelnen Stationen vorgestellt, von der Biografie zu den Arbeitsschwerpunkten, von den gezeigten Einzel- und Gruppenausstellungen zu Auszeichnungen und weiterführenden Infos per Link. Mit Hilfe einer Karte lässt sich eine individuelle Tour durch die Kunstlandschaft in der Freizeit-Region Heinsberg planen.

Großen Dank richtet der HTS vor allem die Sponsoren. „Ohne die finanziellen Unterstützungen der Sparkassen-Kunst-Stiftung der Kreissparkasse Heinsberg und der westEnergie und Verkehr sowie einen Medienpartner wie dem Aachener Zeitungsverlag kann man solch eine Veranstaltung nicht stemmen.“

Weitere Informationen: Heinsberger Tourist-Service e. V., Valkenburger Str. 45, 52525 Heinsberg, Fon +49 (0) 2452 – 13 14 15, Fax: +49 (0) 2452 – 13 14 19, E-Mail info@hts-info.de, www.kunsttour-hs.de.