„Anfang“: Eine sehenswerte Gruppenausstellung von GK Kulturgut

Geilenkirchen. „Anfang“ ist gleichzeitig die Begrüßung des neuen Jahres aber auch der Anfang von Ausstellungen und Präsentationen der Künstler des Kulturvereins GK KulturGut in Geilenkirchen. Nach dem Erfolg von „Andromeda“ im Alten Kreismuseum zieht der Geilenkirchener Kulturverein wieder in die gute Stube der Stadt um. Im Haus Basten zeigen seit  Dienstag, 21. Januar, bis Sonntag, 9. Februar, sieben Mitglieder des Vereins einen Querschnitt ihrer Werke. Die Ausstellung ist dienstags und donnerstags von 16 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.  Hier sind immer einzelne Künstler vor  Ort und stehen den Besuchern für Fragen zur Verfügung und Erläuterungen ihrer Künste.

Werke von Erika Giegla, Karin Thiel, Herbert Aretz, Friedel Heeg, Horst Zocher, Christoph Grundmann und Willy Arlt haben in  der guten Stube der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre zu geschaffen. Henriette Echghi-Ghamsari, die Vorsitzende, hofft, dass „Anfang“ eine Eigendynamik entwickelt und sich hieraus eine „aktive Künstlergruppe“ des Vereins bildet.

Am ersten Tag waren bereits Christoph Grundmann und Willy Arlt anwesend. Christoph Grundmann ist zum ersten Mal dabei „Irgendwo muss man anfangen.“ Seine Liebe zur Kunst entwickelte er mit der Polaroid-Kamera und ist ihr treu geblieben. Er arbeitet mit besonderen Techniken und erzielt interessante Effekte. Die Fotografie lässt  sich nicht mannigfaltig vervielfachen, „es ist immer nur ein Bild“. Hier  muss er schon genau überlegen, was er fotografiert. Grundmann  sieht viele Vorteile, die hinter dieser Fototechnik stecken.

Willy Arlt ist mit Skulpturen aus Baustahl dabei. „Meist sind es menschlich wirkende Figuren, oft sind die Werke aus einer Geschichte heraus entstanden oder sie visualisieren meine Gedanken und Gefühle.“ Der Künstler ist in Geilenkirchen angekommen und bereichert mit seinen Werken die Szene der Stadt.

Erika Giegla hat für diese Ausstellung eine kleine Auswahl ihrer Werke zur Verfügung gestellt. Ihre Vorliebe gilt der Malerei. „In meiner Malerei geht es vornehmlich um Farbe und Licht.“ Sie arbeitet mit Aquarell, Acryl und Mischtechniken auf Leinwand, Holz und Papier.

Karin Thiel sagt: „Meine Bilder veranschaulichen eine eigene Wirklichkeit.“ Sie malt „spontane Farbüberlagerungen – immer wieder – und korrigiert das Bild solange, bis eine Homogenität im Farbklang entsteht“. Auch hiervon kann man sich im Haus Basten überzeugen.

Friedel Heeg arbeitet in Öl, Graphitstift, Rötelkreide und Acryl. Er zeigt vielseitige Techniken seines Handwerks und hat sie in Privatausstellungen, als Gastaussteller anlässlich der Kunsttour, bei einer Foto- und Gemäldeausstellung und im letzten Jahr beim Fest der Künste in Maastricht präsentiert.  Bei dieser Gemeinschaftsausstellung ist er erstmals im Haus Basten vertreten.

Herbert Aretz hat neben dem Zeichnen/Skizzieren und der Acrylmalerei das Medium Aquarell zu seinem Schwerpunkt gemacht. Seine Bilder entstehen meist nach Reisen im In- und Ausland.

Horst Zocher stellt bei dieser Ausstellung Fotografien aus der alten Ziegelei Teeuwen in Geilenkirchen-Gillrath aus. Hier hat er nach der Schließung 2008 interessante Entdeckungen gemacht,  fotografisch und künstlerisch „geisterhaft“ festgehalten. Seine Fotos zeigen im besonderen Maße auch die Vergänglichkeit unserer Industriekultur“.

Mit einem kleinen fotografischen Rundgang können Sie sich einen kleinen Einblick verschaffen. Die Atmosphäre sollten Sie sich im Haus Basten nicht entgehen lassen.

Am 9. Februar, um 16 Uhr, ist die Finissage. Die Künstler freuen sich auf Ihren Besuch.

GK KulturGut wird in diesem Jahr weitere interessante Ausstellungen veranstalten.