Kreis Heinsberg. In den 24 Stunden des Blitzmarathons überprüfte die Kreispolizeibehörde mit Unterstützung des Kreisordnungsamtes die gefahrenen Geschwindigkeiten an insgesamt 30 Orten. Dass in dieser Zeit die Verkehrsteilnehmer deutlich disziplinierter unterwegs waren, als an anderen Tagen, war auf Grund der zahlreichen Vorankündigungen zu erwarten und auch einer der gewünschten Effekte dieser Maßnahme. Die immer wiederkehrende Präsenz in den Medien und auf den Straßen zielt darauf ab, dass die Botschaften in den Köpfen der Menschen ankommen.
Denn es sollte jedem bewusst sein, dass unabhängig von der Frage, wer den Unfall verursacht hat, die Geschwindigkeit die Unfallfolge bestimmt- sie entscheidet über Leben oder Tod!
Denn leider war auch in den ersten 9 Monaten des Jahres überhöhte Geschwindigkeit wieder der „Killer Nr. 1“ im Kreisgebiet. Bisher haben 12 Menschen ihr Leben bei Unfällen auf unseren Straßen verloren.
Zwischen dem 24. Oktober, 6 Uhr und dem 25. Oktober, 6 Uhr, wurden im Kreisgebiet insgesamt 4.983 Fahrzeuge überprüft. 376 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs und mussten in der Großzahl ein Verwarnungsgeld bezahlen, einige erhalten sogar eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. So wurde in einer „30er Zone“ ein Autofahrer mit 65 km/h gemessen (er wird auch mit einem Fahrverbot rechnen müssen), ein anderer innerhalb geschlossener Ortschaft mit 74 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften hatten die unrühmlichen Spitzenreiter die zulässige Höchstgeschwindigkeit in einem 70er Bereich um 32 km/h überschritten.
Weiterhin wurde festgestellt, dass vier Fahrer keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten.
An diesem Blitzmarathon beteiligte sich auch die niederländische Polizei. In Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Heinsberg fanden verschiedene Kontrollen auch in unserem Grenzbereich statt. Für die meisten „Grenzgänger“ kein unbekanntes Bild, wurden auch entsprechend Beamte der beiden Nationen dies- und jenseits der Grenze eingesetzt.
Bei den Kontrollen der Polizei Limburg-Noord wurden insgesamt 14.955 Fahrzeuge gemessen. 1.476 mal wurde ein Geschwindigkeitsverstoß festgestellt und 3 Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.
Die Zahlen machen deutlich, dass nicht nur in Nordrhein-Westfalen sondern auch in unserem Nachbarland viele zu schnell unterwegs sind. Deshalb werden auch in Zukunft die Polizeien beider Länder entsprechende Kontrollen durchführen, um gemeinsam Menschleben auf unseren Straßen zu retten!
die 65km/h werden in unserer straße (30 zone) von jedem 2. erreicht und keinen interessiert es!!!
weder ordnungsamt noch polizei!!!