Bernd Krückel besuchte Projekttage von „Motopädie mit Kind und Pferd“

Heinsberg-Straeten. In Heinsberg-Straeten bietet die Einrichtung „Motopädie mit Kind und Pferd“ für Kinder mit entsprechendem Förderbedarf eine ganz besondere Entwicklungsförderung an. Der Heinsberger Landtagsabgeordnete Bernd Krückel besuchte die Einrichtung während der Projekttage, um sich über die Arbeit mit den Kindern und dem Pferd zu informieren.

Zentraler Ansatz der motopädischen Arbeit ist die Bewegung, genauer gesagt die Wechselwirkung zwischen dem Körper in Bewegung und der Psyche des Menschen. Grundlage dafür ist die Einheit von Wahrnehmung, Erleben, Bewegen und Handeln. Aus diesem Ansatz ergibt sich eine ganzheitliche, individuelle Förderung. Lernen und Erleben mit allen Sinnen steht im Vordergrund.

Beim ersten Kennenlernen wurden Schülerinnen und Schüler der Gebrüder-Grimm-Schule in Heinsberg aus der E-Klasse und dem 1./2. Schuljahr, die in Begleitung ihrer Lehrerin Frau Feierabend waren, von Ute Heinrich-Mohr und ihrem Team in Empfang genommen und begrüßt. Die Kinder konnten erste Fragen stellen und das Pony „Strolchy“ behutsam kennenlernen.
Im Mittelpunkt der Projekttage von „Motopädie mit Kind und Pferd“ stand die Entwicklungs-förderung der Kinder. In spielerischer Form konnten die Kinder ihre Sinneswahrnehmungen erfahren.

„Die Anpassung an die Bedürfnisse der Gruppe und des einzelnen Kindes standen in der Planung und in der Praxis immer im Vordergrund, so dass der individuell unterschiedliche Zeitbedarf der Kinder beim Wechsel von Lernphasen, Verschnaufpausen und motorischem Ausgleich berücksichtigt wurde.“, erklärte die Motopädin Frau Heinrich-Mohr.

Und weiter:“ Beim Putzen des Ponys „Strolchy“ entsteht Nähe, Vertrautheit darüber, wie der andere reagiert, was er mag und was ihm nicht gefällt. Es entsteht ein Erkennen und daraus folgend das Wiedererkennen, indem die Kinder das Pony über das Putzen erforschen.“  Verantwortung zu übernehmen sei für Kinder ein Zugeständnis an ihre Verlässlichkeit und fördere unmittelbar das Selbstvertrauen. Auch das Auskratzen der Hufe erfordere schon eine Menge Mut und Geschicklichkeit. Entspannung konnten die Kinder bäuchlings auf dem Rücken von Strolchy liegend finden.

„Fast alle Kinder schlossen von sich aus die Augen und ein Lächeln erschien auf den Gesichtern. Für uns zeichnete sich dieser Augenblick tiefstes Genießen ab. Scheinbar war es ein Genuss so weich geschaukelt und gewiegt zu werden.“, berichtet die Leiterin von „Motopädie mit Kind und Pferd“.

Bernd Krückel schildert seine Eindrücke: „Bei entwicklungsfördernden Spielen aus der Erlebnispädagogik geht es um Freiheit und Abenteuer, und darum, über körperliche Anstrengungen sich selber wieder besser wahr-zunehmen. Es geht aber auch um Teamarbeit und den Aufbau von Sozialkompetenzen. Hier können nicht nur die Kinder etwas lernen!“

4 Kommentare

  1. Liebe Ute,
    KLASSE – engagiert wie immer machst Du Dich sehr verdient um die Motopädie. Danke!
    Lieben Gruß von Riele

  2. Hallo :)
    Ein schöner Artikel mit den wesentlichen Punkten im Fokus.
    Das Projekt finde ich wirklich genial. Sehr schön und weiterhin viel Erfolg!
    Leoni Schötz

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