Ein bunter Seniorentag findet großen Anklang

Geilenkirchen. Ein etwas anderes Programm wählten die Veranstalter diesmal für den stets gut besuchten Seniorentag. „Unser Bild vom Älterwerden hat sich verändert, älter werden heißt heute länger aktiv bleiben und Dinge tun, die in der Berufsausbildung und in der Familienphase nicht möglich waren“, so Bürgermeister Fiedler. Er gab Beispiele älterer Menschen, die aktiv im Leben stehen. „Das Lebensgefühl ist entscheidend, und nichts ist mehr Wert, als die Gesundheit.“

Es gab ein buntes Programm. Um ausreichend Zeit zu haben, die Angebote des diesjährigen Seniorentages wahrnehmen zu können, wurden die Türen der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule bereits um 11 Uhr geöffnet. So war es interessierten Bürgern möglich, sich in Ruhe über Hilfen und Angebote „Rund ums Älterwerden“ zu informieren. Ebenso wurden Vorträge über Demenz und gesunde Ernährung mit kleinen Snacks angeboten.  Eine breite Palette der Möglichkeiten, die das Leben einfacher machen,  boten die Aussteller mit Themen, die das Älterwerden mit ihren Angeboten unterstützen und darüber beraten: E-Bike, Versicherungen, Apotheken, Wohnen im Alter, Nutzung und Preise öffentlicher Verkehrsmittel, die Nutzung des Multibusses, Mineralwasser, Hilfsmöglichkeiten im Haushalt und bei der Verrichtung alltäglicher Dinge, Rollatoren mit vielen technischen Erleichterungen und Regenschirm, Diabetes-Beratung und jede Menge Lesematerial aus der Stadtbücherei mit Tipps und guten Vorschlägen, um Entlastung und Hilfe zu erhalten. Für das leibliche Wohl sorgte Kaufland. Die Nato3E spendierte für 35 Personen für  Menschen aus „ihrer Mitte“, die Fahrt erfolgt mit altem Autobus. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Eine besondere Überraschung gab es für Margarete Weber aus Würm. Die 96jährige war die älteste Dame der Veranstaltung, Peter Klösges aus Süggerath mit seinen 90 Jahren, der älteste Herr. Beide erhielten von Bürgermeister Fiedler ein Präsent und einen besonderen Willkommensgruß überreicht.

Kulturamtsleiter Gort Houben erklärte: „Wir haben  mal ein etwas anderes Ambiente gewählt und wollen sehen, ob wir das nicht weiter betreiben können. Eine Messe rund ums Älterwerden in den nächsten Jahren anzubieten.“  Hierzu lud er alle Besucher ein, um mit ihnen bei Kaffee und Kuchen in der Cafeteria ins Gespräch zu kommen. Der bewährte Seniorentag soll jedoch bestehen bleiben, worauf er großen Applaus erhielt.

Die Auftritte des AWO Kindergartens Bauchem und des Kinder- und Jugendchors des Gesangvereins Frohsinn aus Beeck  trugen zu einem runden Programm bei, das die Besucher mit Freude und viel Applaus würdigten.

Roswitha Steffens, stellvertretende Schulleiterin der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule, stellte die AG „Jung und Alt“ vor. „Es ist nicht gut, dass Kinder heute nicht mehr soviel Kontakt zu der älteren Generation haben. Früher lebten verschiedene Generationen zusammen und lernten voneinander. Es ist dringend nötig, dass eine Durchmischung stattfindet. Die Arbeitsgemeinschaft  Jung und Alt besucht jede Woche Bewohner des Franziskusheimes. Dort wird gespielt, gebacken u. v. m . Beide Seiten profitieren voneinander und die jungen Leute werden vermisst, wenn sie mal nicht kommen können.“

Für das leibliche Wohl sorgte die „Die Schmeck Lecker AG“ der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule. Die sympathischen jungen Leute haben eine kleine Firma in der Schule gegründet samt Geschäftsführer Jan Peter. Sie versorgten die Besucher mit Snacks und sorgten dafür, dass Besucher bei Kaffee und Kuchen oder belegten Broten auf ihre Kosten kamen. Über die AG und deren Idee wird gesondert berichtet.

Es war eine runde Sache. Die älteren  Mitbürger sind auf ihre Kosten gekommen und gingen mit vielen Anregungen und Eindrücken wieder nach Hause.

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