Fischsterben in der Wurm möglich – Tenside durch Störfall in Klärwerk Kerkrade freigesetzt

Geilenkirchen. Am späten Donnerstag sind gegen 19 Uhr nach einem gravierenden Störfall in einem Klärwerk auf niederländischer Seite bei Kerkrade Tenside in die Wurm geflossen. Tenside sind waschaktive Substanzen, wie sie in Waschmitteln, Spülmitteln und Shampoos vorkommen. Die Einleitung dieser umweltschädlichen Stoffe in die Wurm ist nicht mehr abwendbar. Erste Wirkungen wurden in Geilenkirchen gegen ca. 20.30 Uhr verzeichnet. EinFischsterben in der Wurm könnte die Folge sein. Der städtische Bauhof riegelte rechtzeitig die Verbindung zwischen der Wurm und dem Weiher im Wurmauenpark ab. Der Wasserverband Eifel-Ruhr schieberte seinerseits die Verbindungen zwischen der Wurm und den Weihern um Burg Trips (Tankfalle, Burgweiher) ab. Der Weiher im Naherholungsgebiet Müllendorf wird von Grundwasser gespeist und ist nicht gefährdet. Die Freiwillige Feuerwehr Geilenkirchen wurde rechtzeitig informiert. Die verantwortlichen Stellen beim Kreis Heinsberg und beim Wasserverband unternahmen alle zu Gebote stehenden Schritte, um die Einwirkungen der Substanzen auf die Fauna der Wurm so klein wie möglich zu halten und Wirkungen auf Nebengewässer zu unterbinden.