Geilenkirchen. Donner – Sehen. Seit Sonntag (bis zum 24. November) gibt es in der städtischen Galerie Haus Basten wieder mal eine interessante und sehenswerte Ausstellung für alle Kunstinteressierte, Bürgerinnen und Bürger. Der Eintritt ist frei.
Der Titel der Ausstellung: Spannung, Entspannung, Vergänglichkeit und Spuren der Zeit lockte zahlreiche Künstler, Freunde und Bürger an, die es sich nicht nehmen ließen, zur Vernissage zu kommen und mit Johannes Donner persönlich über seine Werke zu fachsimpeln.
„Über den Donner werden wir heute eine fundamentale Einführung erleben“, begrüßte Bürgermeister Thomas Fiedler die Gäste. Im Haus Basten zeigt Johannes Donner die Vielfalt seines Könnens, die fasziniert. Fiedler sieht Geilenkirchen mittlerweile als Kunststadt aufblühen, was zahlreiche Ausstellungen derzeit untermauerten.
Unterschiedlich sind Johannes Donners Werke angelegt, für die er Materialien wie z.B. Marmormehl und Sumpfkalk benutzt. Er mischt die Farben selbst. Einige Werke erinnern an Naturexplosionen, so Fiedler.
„Johannes Donner gibt sich dem Malprozess hin und folgt dem Fluss, durch auf- und abtragen von Pigmenten, Ölen, Schellack, Beizen, Wachse und Tusche entstehen tiefsatte Farbtöne und ein stimmiges Ganzes.“ So werden die Werke von Johannes Donner umschrieben. Der Kunsthistoriker Skrovon, der bei der Vernissage in das Schaffen Donners einführte: „Man muss bei diesem Künstler damit leben, was kommt.“ Der Zufall bedeutee im Normalfall das Ende aller Kunst. Nicht, dass er dem Zufall zu viel Raum ließe, aber seine Suche nach neuen Bildern sind nicht ergebnisorientiert.“ Er arbeite aus dem Handeln selbst heraus. „Neben diesem aktiven Prozess des Ausprobierens ist es für den Künstler wichtig, auch natürliche Abläufe im Entstehungsprozess zuzulassen, indem er ganz bewusst den Kopf ausschaltet und aus dem Bauchgefühl den Bildträger bearbeitet. Seine Werke, die immer einen starken Oberflächenreiz haben, bewegen sich zwischen Abstraktion, Figuration und Gegenständlichkeit. An verbrannte Erde und Naturexplosionen erinnern, im weitesten Sinne an die Vergänglichkeit von Landschaften. Seine Arbeiten besitzen ihre eigene und natürliche Identität“, so Skrowron. Feuer der Lava, die Spannung, die Hitze, das Licht, der Raum, Unendlichkeit. Diese Arbeiten sind Erlebensstücke. Kunst, die aus Erfahrung schöpft. Donner gehört zu den wenigen Künstlern, die sich selber nicht so wichtig nehmen, uns die Welt erklären zu wollen. Der Betrachter kann sich Raum lassen für die eigene Fantasie und eigenes Erleben.
Johannes Donner aus Wegberg ist seit fast 40 Jahren künstlerisch tätig. In zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland hat er seine Arbeiten mit großem Erfolg gezeigt. In der Ausstellung im Haus Basten zeigt Johannes Donner Werke in Marmormehltechnik auf Leinwand und experimentelle Sumpfkalk-Fresko/Intonaco-Arbeiten, welche beim Trocknen reißen, auf Astroplatten zeigen.
Johannes Donner stellt bis zum 24. November Haus Basten in Geilenkirchen, Konrad-Adenauer-Str. 118, Eingang Friedlandplatz, aus.
Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 16.00-20.00 Uhr, samstags und sonntags von 14.00 – 18.00 Uhr. Der Künstler wird an den Sonn- und Feiertagen persönlich anwesend sein.
Wer sich weiter für die seine Werke interessiert kann unter www.johannes-donner.de mehr erfahren. Atelierbesuche sind nach Absprache möglich.
Machen Sie sich selbst ein Bild:
Guten Morgen Frau Kirschbaum,
wieder wunderbare Schnappschüsse, gut formulierter Text. Gratulation.
Liebe Grüße…………. Uschi Zantis