Bermerkenswerte Trainingswoche läßt für Samstag hoffen – FSV Frankfurt Gast auf dem Tivoli

Aachen. „Formidabel“ nennt Peter Hyballa das Gesehene in der bisherigen Trainingswoche. Als erfahrener Trainer wird der Alemannia-Coach bei so viel Qualität auf dem Übungsfeld schon wieder misstrauisch: „Vom Training in dieser Woche war ich fast begeistert, das ist gefährlich als Trainer. Es läuft fast schon zu gut.“

Konzentriert, fit und spielfreudig präsentierte sich der Kader in den Einheiten bis einschließlich Donnerstag, als ein Elf gegen Elf auf dem Programm stand. Ganz neue Möglichkeiten für den Trainer, die durch die vielen genesenen Spieler ermöglicht werden. Thomas Zdebel („Er wird im Kader sein“) trainiert ebenso wie Thorsten Burkhardt mit der Mannschaft. Und am Donnerstag brachte Seyi Olajengbesi nach langer Verletzung die erste komplette Einheit hinter sich. Da Thomas Stehle wegen eines Muskelfaserrisses weiter fehlt, könnte „Ola“ ein Platz auf der Bank winken – exakt eine halbe Saison nach seinem letzten Einsatz beim Hinspiel in Frankfurt.

Es sieht also alles ganz gut aus rund um den Tivoli, passend zum Frühlingswetter. Entsprechend optimistisch ist der Coach: „Wenn wir das transportieren können, bin ich frohen Mutes, dass wir die drei Punkte behalten werden“, sagt Hyballa, dessen Team beim Hinspiel am Bornheimer Hang den ersten Saisonsieg feierte und danach eine feine Serie hinlegte. „Ein solches Knackpunkt-Spiel möchten wir natürlich wieder hinbekommen“, sagt der 35-Jährige. Alemannia ist seit drei Spielen ungeschlagen, hat in den vier Liga-Partien nach der Winterpause aber auch erst einen Dreier eingefahren. „Wir sind die Unentschieden-Könige der Liga“, stellt Hyballa fest – ein Titel, den an der Krefelder Straße allerdings niemand anstrebt.

Viel eher taugt der berühmte einstellige Tabellenplatz als Saisonziel. Einen solchen (8.) hat der kommende Gegner inne, der vier Punkte vor den Schwarz-Gelben rangiert. Mit einem Sieg wäre Alemannia also dran an den Gästen. „Der FSV ist eine Mannschaft, die ich sehr gerne mag, die einfach ihr Ding spielt“, sagt Hyballa über den spielstarken Gegner, der bei sieben Vergleichen bisher ein mageres Pünktchen gegen die Aachener einfahren konnte. Ähnlich wie die Alemannia haben die Hessen vor der Saison Spieler aus unteren Klassen (Wunderlich, Mölders) integriert, die sich zu Leistungsträgern entwickelt haben. Hyballa entdeckt eine weitere Parallele: „Man hat beim 0:6 in Düsseldorf gesehen, dass sie es nicht mögen, wenn sie auf die Socken bekommen. Darin ähneln wir uns vielleicht.“

Die Partie wird geleitet von Christian Fischer. Ihm assistieren Dominik Nowak und Marc Frömel. Vierter Offizieller ist Sven Jablonski.

Für das Heimspiel wurden bislang rund 14.000 Karten verkauft. Für alle, die noch keine Karte für die Partie am Samstag haben, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, Tickets in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Mi­nu­te aus dem dt. Fest­netz, Mo­bil­funk­preis ma­xi­mal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen. Zudem sind die Tageskassen wie gewohnt ab 2,5 Stunden vor Spielbeginn geöffnet.