
Hückelhoven/Kreis Heinsberg. Die Feuerwehr Hückelhoven wurde am Freitagabend gegen 20.50 Uhr zu einem unklaren Feuerschein alarmiert. Gemeldet wurde durch einen Passanten bei der Polizei, dass in der ehemaligen Matratzenfabrik ein Feuerschein zu sehen sei. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnten diese Meldung bestätigt werden sowie eine starke Rauchentwicklung. Aufgrund der unklaren Lage wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Nach einer umfangreichen Erkundung konnte ein Brand in der ehemaligen Produktionshalle festgestellt werden. Auf einer Grundfläche von 13.000 Quadratmetern war der vorderen Hallenteil bereits verraucht.
Da der Hallenkomplex Leerstand bekannt und die Gefahr für die Einsatzkräfte zu groß war einen Löschangriff zu starten, wurde ein mobiler Wasserwerfer an der Laderampe in Stellung gebracht und so die Brandbekämpfung eingeleitet. Durch einen Atemschutztrupp wurden zudem mehrere Rolltore an der Verladerampe geöffnet und versucht mit mehreren Hochleistungslüftern die Verrauchung aus der Halle zu bekommen, um eine bessere Sicht zu erlangen.
Aufgrund der zu geringen Leistung der Hochleistungslüfter wurde daraufhin das LUF (Löschunterstützungsfahrzeug) vom Kreis Heinsberg nachgefordert. Nachdem das LUF seinen Einsatz aufgenommen hatte konnte die Rauchentwicklung so weit reduziert werden, so dass eine gezielte Brandbekämpfung jetzt möglich wurde. Die Löschmaßnahmen zeigten kurz darauf den gewünschten Erfolg, so dass gegen 22.30 Uhr eine Kräftereduzierung erfolgen und die ersten Kräfte einrücken konnten. Mit dem Löschen der Brandstelle, die aus 7 m3 Unrat bestand wie Schaumstoff und Holzplatten, konnte gegen 23.30 Uhr der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren 119 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie vom Ordnungsamt vor Ort. Für die Feuerwehr war gegen 1.30 Uhr am Samstagmorgen Einsatzende.
Feuer bricht am Samstagabend erneut aus
Am Samstagabend brach an gleicher Stelle erneut ein Feuer aus. Gegen 2015 Uhr rückten die Einsatzkräfte erneut zum ehemaligen Gelände der Matratzenfabrik Houben aus. Diesmal sprachen die Feuerwehren von einem wahren „Inferno“. Sofort wurden zusätzliche Löscheinheiten angefordert. Einheiten aus Erkelen, Heinsberg und Geilenkirchen sowie Sonderfahrzeuge vom Feuerschutzzentrum trafen kurze Zeit später ein. Einige Zeit danach traf auch das zusätzlich angeforderte THW ein. Diese sollten die Einsatzstelle großflächig ausleuchten. Ein Löschen der Flammen war aufgrund der Größe des Brandes und der Einsturzgefahr nicht möglich. Die Einsatzleitung entschied sich dann für ein kontrolliertes Abbrennen des Gebäudes. DRK und Malteser richteten in unmittelbarer Nähe Verpflegungsstationen ein. In der Nacht wurde die ersten Einsatzkräfte durch weitere Einheiten aus Heinsberg, Gangelt, Geilenkirchen und Wegberg abgelöst. Noch Sonntagabend waren Feuerwehrkräfte vor Ort.
Beteiligte Einheiten:
Löschzug4 Hilfarth-Brachelen, Löschzug1 Hückelhoven, Löscheinheit-Millich, Löscheinheit-Kleingladbach, Löscheinheit-Doveren, Löscheinheit-Baal
seltsam, 2020 war schon ein Grossbrand bei Holzhandlung Wicht In Brachelen, 1km entfernt
die Bilder sehen gleich aus-
Hoffentlich fragen sich das auch die Ermittler