Kreis Heinsberg. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Heinsberg, Thomas Giessing, überreichte Anfang des Jahres Spenden in Höhe von 15.000 Euro an Vertreter der Jugendämter im Kreis. „Es gibt viele Kinder, die Hilfe und Unterstützung benötigen – und zum Helfen braucht es vor allem eins: Menschen“, würdigte Thomas Giessing die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter. Das Kreisjugendamt Heinsberg sowie die Jugendämter Erkelenz, Geilenkirchen, Hückelhoven und das städtische Jugendamt Heinsberg leisten für die Kinder und Jugendliche im Kreis Heinsberg eine so wertvolle und wichtige Arbeit. Und weil es zum Helfen nicht nur Menschen braucht, sondern in den meisten Fällen auch Geld, spendet die Kreissparkasse zum 125. Jubiläumjahr an die Jugendämter, um die Jugendarbeit im Kreis Heinsberg zu unterstützen.
„Seit 125 Jahren ist sich die Kreissparkasse ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und ihres öffentlichen Auftrags bewusst, und wir wollen dem auch diesmal gerecht werden“, verwies Giessing auf den öffentlichen Auftrag der Kreissparkasse. Aktuell sorgen sich die Vertreter der Jugendämter um die Kinderarmut und den Fachkräftemangel. Jedes fünfte Kind im Kreis Heinsberg ist von Kinderarmut betroffen und diese steigt weiter. „Ein Kind nimmt an einem Kindergeburtstag nicht teil, weil es sich kein Geschenk leisten kann und es richtet auch selbst keinen Geburtstag aus, weil das Geld fehlt. Isolierung und ein immer geringer werdendes Selbstvertrauen sind die Folge“, erläutert Caroline Forschelen, Leiterin des Jugendamtes Hückelhoven. „Darum ist eine schnelle und direkte Hilfe zum Beispiel durch einen Ausflug für Kinder in den Familien aber auch für Mündel – so werden Kinder bezeichnet, die sich in Obhut des Jugendamtes befinden – des Jugendamtes so wichtig“, berichtet Peter Maassen, stellvertretender Leiter des Kreisjungendamtes Heinsberg. Die Jugendamtsleiter und die Jugendamtsleiterin beobachten einen stetig steigenden Bedarf an professioneller Hilfe in der Jugend- und Kinderarbeit auf der einen Seite, aber auch einen Fachkräftemangel auf der anderen Seite. Die Wirksamkeit und dringende Notwendigkeit der Spenden bestätigen auch die Vertreter der Jugendämter, die das Geld unter anderem für die Jugendhilfe, Jugendfreizeiten, Talentförderung und an vielen anderen Stellen einsetzen wollen.