Geilenkirchen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 legten die Nazis in Deutschland und Österreich 1.400 Synagogen in Schutt und Asche. Sie demolierten 7.500 jüdische Geschäfte. In den Folgetagen wurden rund 30.000 vorwiegend männliche Juden verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Etwa 1.500 Menschen kamen aufgrund der Reichspogromnacht zu Tode. Und Hunderttausende Deutsche machten dabei mit, schauten zu oder weg. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit – auch in Geilenkirchen. 84 Jahre später, gedenken wir am 9.11. all der Menschen, die damals gequält, gedemütigt, gefoltert und ermordet wurden. Heute wissen wir, dass die Reichspogromnacht nur der Anfang war und noch unendlich viel schlimmere Verbrechen folgen sollten. Der 9. November 1938 ist daher mehr als nur ein Datum im Geschichtsbuch. Auch aus diesem Grund hat Heinz Wolf angeregt, den hebräischen Text auf der Gedenktafel an der Wand des Hauses Basten auf dem Friedlandplatz für Interessierte zu übersetzen. Unterstützt wurde er dabei von Karl–Heinz Nieren und der Stadt Geilenkirchen. Eine kleine Hinweistafel erläutert nun den hebräischen Text.
Heinz Wolf berichtete, dass er im Jahre 1965 in Israel zu einer Studienreise war. Dort lernte er den aus Geilenkirchen stammenden Emil David Cohen kennen. Emil Cohen konnte während der NS Zeit nach Palästina flüchten. Nur so überlebte er. Viele seiner Verwandten wurden ermordet. Heinz Wolf pflegte zusammen mit seinen Freunden Hermann Wassen und Josef Schmölders Kontakt zu David Cohen. Sie sammelten Geld für einen Besuch Cohens. Leider verstarb David Cohen dann plötzlich in Israel und konnte seine frühere Heimatstadt Geilenkirchen nicht mehr besuchen.
Von dem gesammelten Geld für die ursprüngliche Reise wurde sodann im Jahre 1988 auf dem Friedlandplatz eine Gedenktafel errichtet. In der Stadt Geilenkirchen gab es damals diverse Veranstaltungen zum 50. Jahrestag der Pogromnacht u.a. auch eine Sondersitzung des Stadtrates und eine interessante Ausstellung über Jüdisches Leben in Geilenkirchen.
Heinz Wolf berichtete, dass er im Jahre 1965 in Israel zu einer Studienreise war. Dort lernte er den aus Geilenkirchen stammenden Emil David Cohen kennen. Emil Cohen konnte während der NS Zeit nach Palästina flüchten. Nur so überlebte er. Viele seiner Verwandten wurden ermordet. Heinz Wolf pflegte zusammen mit seinen Freunden Hermann Wassen und Josef Schmölders Kontakt zu David Cohen. Sie sammelten Geld für einen Besuch Cohens. Leider verstarb David Cohen dann plötzlich in Israel und konnte seine frühere Heimatstadt Geilenkirchen nicht mehr besuchen.
Von dem gesammelten Geld für die ursprüngliche Reise wurde sodann im Jahre 1988 auf dem Friedlandplatz eine Gedenktafel errichtet. In der Stadt Geilenkirchen gab es damals diverse Veranstaltungen zum 50. Jahrestag der Pogromnacht u.a. auch eine Sondersitzung des Stadtrates und eine interessante Ausstellung über Jüdisches Leben in Geilenkirchen.