Geilenkirchen. Erstmals seit Jahren konnten ein Bürgermeister und ein Kämmerer der Stadt Geilenkirchen dem Rat wieder einen positiven Jahresabschluss vorlegen. Für 2017 steht nun unter dem Strich ein Gewinn von 97.298 Euro. Kalkuliert hatte Kämmerer Daniel Goertz den 65-Millionen-Etat mit einem Einnahmeminus von rund 2,8 Millionen Euro. Am Ende steht also eine schwarze Null. Damit ist der Kämmerer natürlich zufrieden. „Das ist aber nur eine Momentaufnahme“, betont er. Georg Schmitz verkündete die frischen Zahlen am Mittwochabend bei der Ratssitzung unter dem Tagesordnungspunkt „Mitteilungen des Bürgermeisters“. Die Stadtverordneten verwiesen den Jahresabschluss 2017 einstimmig und ohne Wortmeldung an den Rechnungsprüfungsausschuss.
Hauptgrund für die positive Entwicklung ist die Gewerbesteuer. Hier waren 8,966 Millionen Euro als Einnahme angesetzt, tatsächlich flossen aber 11,1 Millionen in die städtische Kasse, und die Schlüsselzuweisung durch das Land Nordrhein-Westfalen blieb stabil. Hoffnung macht Goertz, dass Geilenkirchen wirtschaftlich nicht am Tropf weniger großer Unternehmen hängt, sondern „in der Fläche aufgestellt ist“. Ein Problem könnte es in den kommenden Jahren aber doch geben. Es stehen kaum mehr freie Gewerbeflächen zur Verfügung. Diesbezüglich steht man in Kontakt zur Bezirksregierung. Hier wird abgeklopft, ob weitere Gewerbegebiete ausgewiesen werden können.