Geilenkirchen. Mit seiner Zustimmung (30 Ja-, vier Nein-Stimmen) zum Entwurf des städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Fliegerhorstsiedlung Teveren hat der Geilenkirchener Rat den Weg für die weitere Entwicklung in der Siedlung frei gemacht. In der kurzen Diskussion vermisste Gabriele Kals-Deußen (Für GK) ein Engagement der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), die in der Siedlung den größten Teil der Häuser besitzt. Beigeordneter Markus Mönter meinte dazu, dass die BImA an der Konzeptentwicklung beteiligt gewesen ist und auch an der anstehenden Bürgerversammlung teilnehmen werde.
Eine solche Versammlung hätte nach Meinung von Christian Kravanja (Bürgerliste) und Rainer Jansen (Grüne) schon vor der Erstellung des Konzeptes stattfinden müssen. Das sah Wilfried Kleinen („Geilenkirchen bewegen und FDP“) anders, da es schließlich nur um ein Konzept gehe. Das bestätigte auch Beigeordneter Markus Mönter, der auf die Reihenfolge Entwicklungskonzept, Bürgerversammlung und Rat verwies.
Nach vielen Monaten immer neuer Beratungen im Rat und in den Ausschüssen ist die Verbesserung der Schülerbeförderung für Nirm, Kraudorf und Hoven endlich vom Tisch. Nach dem einstimmigen Beschluss des Rates beantragt die Stadt bei den Verkehrsbetrieben für alle Linienfahrten der Linien 407 und 494 die Bedienung der Haltestellen in Richtung Kraudorf an der Einmündung zum Sportplatz sowie in der Ortslage Kraudorf jeweils mit Standardbussen (Zweiachser). Der Schülerverkehr wird unverändert beibehalten, einschließlich des Gelenkbusses, der um 14.02 Uhr weiterhin an der Spitzkehre in Nirm (Abzweigung nach Kraudorf) hält. Auf Antrag von Christoph Grundmann (SPD-Linke), der das Thema mehrfach in die Sitzungen gebracht hatte, wurde ergänzt, dass jährlich Erhebungen zum Schülerverkehr durchgeführt werden sollen. Für Grundmann ist die Entscheidung ein Kompromiss, mit dem man leben kann.
Vom Tisch sind mit dem Ratsbeschluss auch die Vorschläge, einen Schüler-Pendelbus zwischen Randerath und Kraudorf verkehren zu lassen oder Schülerlotsen für die Sicherheit einzusetzen. Für die Schülerlotsen oder Verkehrshelfer habe man niemanden gewinnen können, teilte die Veraltung in ihren Erläuterungen mit, und der Pendelbus hätte jährlich 7000 Euro als freiwillige Leistung gekostet. Ziel bleibt jedoch als Ideallösung die Anlage eines Wendeplatzes vor Hoven, so dass auch größere Busse hier wenden können. (mh)