Schüler der Realschule gestalten die Bahnhofsunterführung – Städtepartnerschaft auf sechs Quadratmetern

Geilenkirchen. Seit Jahren ist die Bahnunterführung am Bahnhof in Geilenkirchen ein Schandfleck. Immer wieder werden die Wände mit Graffitis besprüht oder Müll wird abgelagert. Dies soll nun ein Ende haben. Den Anfang macht jetzt die Realschule Geilenkirchen. Schüler aus den Kunstkursen der neunten und zehnten Klassen haben zwei Platten aus der Unterführung bemalt. Thema der Motive ist die Partnerschaft zwischen Geilenkirchen und Quimperlé. Unter der Leitung von Dr. Christiane Lork und Schulleiter Peter J. Pauli arbeiteten die Schüler fast 200 Stunden an den jeweils 1,25 x 2,5 Meter großen Holzplatten bis zur Fertigstellung. „Wir haben uns im Vorfeld Gedanken gemacht, wie wir die Platten gestalten können. Wir waren uns einig, dass es etwas sein muss, das ins Auge fällt. Das haben die Schüler auch geschafft“, freut sich die Kunstlehrerin. Ihre Gruppe fasste mehrere signifikante Gebäude der Partnerstädte in ein Bild. Die zweite Gruppe unter Leitung von Rektor Peter J.Pauli zeigt die Entfernung der beiden Städte auf. Kreativität und Google-Earth standen dabei Pate. Pauli betonte bei der Vorstellung der beiden Bilder, dass diese von den Schülern in ihrer Freizeit gefertigt wurden und nicht im Unterricht: „Sie haben teilweise nachmittags und abends daran gemalt. Ich freue mich über das außergewöhnlich gute Ergebnis.“

Ebenso angetan waren Bürgermeister Georg Schmitz und Willy Davids vom Komitee der Pflege der Partnerschaft mit Quimperlé. Davids lud die Schüler zum Empfang des Partnerschaftskomitee an Pfingsten ein. „Die freiwillige Leistung der Schüler ist nicht genügend zu würdigen. Solche Arbeiten helfen uns auch die Städtepartnerschaft am Leben zu erhalten“, so Willy Davids. Lobende Worte kamen auch vom Bürgermeister: „Ich freue mich besonders darüber, dass die Schüler diese künstlerische Betätigung in ihrer Freizeit durchführten. Das Ergebnis ist schon erstaunlich“, so Georg Schmitz.

Bis Pfingsten werden die Bilder wieder abgehängt und mit einer Schutzplatte versehen. Dadurch soll eine mutwillige Zerstörung verhindert werden. Ebenso beabsichtigt die Stadt Webcams im Unterführungsbereich anzubringen. Durch die ständige Internetpräsenz der aufgenommenen Bilder könnten Gewalttäter abgeschreckt werden.

 

Bild1Folgende Schüler waren daran beteiligt:

Kunstkurs 10: Yannik Beck, Hanna Deckers, Julian Derichs, Lara Dyong-Winter, Alex Galimov, Philipp Hoven, Milena Ingarao, Patrick Janus, Lawio Juric, Mirco Kanitz, Jaqueline Kauhl, Justin Lentzen, Maren Lipphardt, Diana Louppen, Alina Pfafenrot, Yasemin Seker, Danielle Spehl.

Kunstkurs 9: Sevil Gedück, Arghavan Rezaeizadeh, Abdoullie Cham, Baboucarr Ceesay.