Geilenkirchen. Drei Reservisten, ein Oberleutnant und der Umbettungsbeauftragte der Kriegsgräberfürsorge, Volker Schneider, auf der Suche nach „alten Kameraden“, um sie in ihre letzte Ruhestätte zu bringen: Das Kriegsgeschehen des letzten Weltkrieges hat auch nicht in Süggerath halt gemacht. Dorfbewohner erzählen ihre Geschichten mit Erlebnissen, die nicht vergessen sind. Speziell in Süggerath werden noch heute 31 gefallene US-Soldaten vermisst. „Unsere Beweggründe sind, die alten Kameraden ehrwürdig ihrer letzten Ruhestätte zukommen zu lassen und deren Familien ihre Angehörigen wieder zukommen zu lassen.“
Fünf ehrenamtliche Helfer des Teams der Kriegsgräberfürsorge (Pantel, Eckert, Knappstein und Schneider) haben sich diese Woche die Umgebung von Süggerath vorgenommen, um mit einem Tiefensuchgerät Felder abzutasten. Es wird vermutet, noch gefallene Soldaten zu finden, die an den Fundstellen durch ein Ritual ehrenhaft verabschiedet werden
Bereits im November letzten Jahres wurden sie fündig. Die Überreste zweier amerikanischen Soldaten wurden von der Stadtverwaltung an US-Behörden übergeben und durch ein kompliziertes Verfahren der DNA-Analyse auf ihre Identität geprüft. Dies ist besonders wichtig, da auf jeden Fall ausgeschlossen werden soll, den Angehörigen falsche Hoffnungen zu machen. Erst nach endgültiger Sicherheit werden sie informiert.