FDP für Fortschreibung des Schulentwicklungsplans

Kreis Heinsberg. „Wir halten an unserem Ziel einer kreisweiten Fortschreibung des Schulentwicklungsplans fest, aber berücksichtigen die aktuellen Entwicklungen in der Schullandschaft. Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben“, stellte Lenzen die Position der Freien Demokraten im Kreisschulausschuss noch einmal klar. Denn seit der Vorstellung der Schulentwicklungsplanung für den Kreis Heinsberg im Juni 2010 ist viel geschehen. Aktuell ist der im letzten Jahr erzielte Konsens zu den Förderschulen gefährdet, aber der Kreis wirbt weiterhin für eine einvernehmliche Lösung. Diese und mögliche Alternativlösungen brauchen mindestens ein Schuljahr Zeit. Dem trägt der Vorschlag der FDP Rechnung, die Fortschreibung bis zur Klärung zurückzustellen, um dann auch die Option zu haben, die beiden bestehenden Gutachten (Förderschulen und allgemeinbildende Schulen) zusammen in einem Gutachten fortzuschreiben. Im Übrigen begrüßen die Freidemokraten, dass der zuständige Dezernent Schneider in seinem Bericht ausführte, dass die Bürgermeister eine Fortschreibung zu einem späteren Zeitpunkt befürworten würden.

„Allein schon unter dem Gesichtspunkt der Inklusion macht dies Sinn und spart den Kommunen gegenüber eigenen Gutachten viel Geld“, so Lenzen und Wagner. Die Kommunen erhielten damit eine aktuelle Datengrundlage zur Unterstützung für ihre weiteren Planungen vor Ort. Beim runden Tisch für die Schulentwicklungsplanung ist der FDP mit ihrem Antrag ein Teilerfolg gelungen, denn ab sofort soll es im Schulausschuss mindestens einmal im Jahr einen aktuellen Sachstandsbericht geben. „Dies war überfällig, gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in den Kommunen. Denn der runde Tisch kann nur helfen, wenn er gelebt wird und dafür brauchen wir den Dialog und die Informationen zwischen den zuständigen Gremien in den Kommunen sowie im Kreis“, erläutert Lenzen. Denn zuletzt erhielten die Mitglieder im Schulausschuss auf Antrag der FDP in 2011 einen umfangreichen Sachstandsbericht über die jeweiligen Planungen in den Kommunen. „Wir bleiben dran“, so Stefan Lenzen, Fraktionsvorsitzender, und sein Stellvertreter Dr. Klaus Wagner.