FDP liefert weitere Argumente für eine Controlling-Einführung in Heinsberg

Heinsberg. Das Thema sehen die Liberalen als eine richtungsweisende Entscheidung an und wollen es daher auch nicht ideologisch zerreden lassen. Dies ist kein Angriff auf bestehende Strukturen, sondern ist ein Verbesserungsvorschlag. Nach Ansicht der Liberalen spricht für ein Controlling vor allem die Möglichkeit, mehr Transparenz sowie ein Frühwarnsystem zu schaffen, welches eben nicht als ein reines Kontrollinstrument, sondern als eine Planungs- und Steuerungshilfe für Politik und Verwaltung zu verstehen ist. Gerade das rechtzeitige Erkennen von Zielabweichungen kann uns beim Gegensteuern nur helfen. Das Controlling soll nur dort eingesetzt werden, wo es sinnvoll erscheint z. B. in Sachen Qualität und Personal. Es gibt zwar ein Rechnungsprüfungsamt, jedoch ist dies vergangenheitsorientiert und das Controlling-System ist in die Zukunft gerichtet.

Im übertragenen Sinne ist der Stadtrat als Aufsichtsrat zu sehen, der Bürgermeister als Vorstandsvorsitzender, dem die Controllingabteilung frühzeitig berichtet und Korrekturmaßnahmen aufzeigt. Somit sind wir Stadtverordneten nicht als Controller zu verstehen. „Abschließend möchte ich sagen, dass wir nicht jede Modernisierung aus der Wirtschaft mitmachen müssen wie z. B. Lean, Kaizen, TQM oder ISO 9001, aber Modelle, die seit Jahren erfolgreich sind wie das Controlling oder die kaufmännische Buchhaltung sollten wir mit einbeziehen“, so David Stolz, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion Heinsberg.

„Wir haben ja auch kein kamerales Haushaltssystem mehr, sondern seit geraumer Zeit NKF. Wahrscheinlich wird auch das Controlling irgendwann Vorgabe werden, daher hätten wir einen Vorsprung durch Erfahrung“, wirbt Stolz um Zustimmung zum Antrag. „Die FDP liefert gute Argumente für eine Controlling-Einführung in Heinsberg“, kommentiert Stefan Lenzen, Pressesprecher der Liberalen den FDP-Antrag.