Das Gewerbegebiet Niederheid soll um 20 Hektar wachsen

Geilenkirchen. Mit dem wachsenden Bedarf an Gewerbeflächen befasste sich der Geilenkirchener Rat in seiner letzten Sitzung vor den Ferien. Schon im Ausschuss für Stadtentwicklung hatte die Verwaltung vor etwa zwei Wochen von einer notwendigen Erweiterung um 20 Hektar, davon zehn Hektar für die geplante Ansiedlung eines großen Betriebes, gesprochen. Damals hatte der Ausschuss sich dafür ausgesprochen, die Erweiterung an das Gewerbegebiet Niederheid anzuschließen und zwar westlich der Bundesstraße (Umgehungsstraße) in Richtung Hatterath.

Bei der Ratssitzung gab es nun auch warnende Stimmen gegen die Erweiterung an dieser Stelle. Rainer Jansen (Grüne) bedauerte, dass mit dem Standort wieder wertvolles Ackerland vernichtet werde und ergänzte später, dass im unteren Bereich der ausgewählten Fläche Biolandwirte tätig seien. Gabriele Kals-Deußen von der Fraktion „Für GK“ vermisste die intensivere Suche nach anderen Flächen, da die vorgeschlagene sehr nahe an das Wohngebiet Hatterath reiche. Michael Jansen vom Amt für Stadtplanung erklärt daraufhin, dass man bei der Auswahl der Fläche den Vorgaben der Bezirksregierung folge, welche die Anbindung an vorhandene Gewerbeflächen und an überörtlich bedeutende Straßen vorgebe. Beides sei in Niederheid in viel höherem Maße der Fall als im von Rainer Jansen angesprochenen Bereich von Teveren. Beigeordneter Herbert Brunen ergänzte, dass Fragen wie die nach Belästigung von Wohngebieten im späteren Verfahren geprüft und  wenn nötig berücksichtigt werden.

Während Kirsten vom Scheidt (CDU) anmerkte, dass man auch bei anderen Erweiterungsflächen  auf gute Böden stoßen werde, und Marko Banzet (SPD) sagte, dass es bei Verfahren dieser Art immer irgendwelche Härten gebe, nahm die Diskussion noch eine andere Wendung. Rainer Jansen (Grüne) wies mit der Bemerkung „Wir machen keine Lobby-Politik“ den Vorwurf zurück, seine Fraktion sei gegen den Erweiterungsstandort, weil ein Fraktionsmitglied dort betroffen sei.

Die Abstimmung ergab schließlich eine Mehrheit für den ausgewählten Standort und damit für die Einleitung des Verfahrens zur Änderung des Gebietsentwicklungsplanes. (mh)

 

 

 

1 Kommentar

  1. Ich bin als Bürger konkret dagegen, da in diesem Bereich mehrere Paare Greifvögel ihre Ruhe und Nistplätze haben.Bitte berücksichtigt auch mal andere Aspekte als nur ein Dorf das immer noch weit entfernt wäre. Auch der Klimaschutz sollte berücksichtigt werden.

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