Finissage zu Jahresausstellung 2018 und Dialogveranstaltung im Schloss Zweibrüggen

Am 2. Dezember 2018 lädt das Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen in Kooperation mit der Jürgen Kutsch Stiftung zur Dialogveranstaltung „Verbum ad mensam – Kunst und Politik – das Wort bei Tisch“ ein

Übach-Palenberg. Zur Finissage der Jahresausstellung 2018 bietet das Künstler-Forum Schloss Zweibrüggen dem interessierten Publikum zwei interessante Veranstaltungspunkte an. Zunächst wird gemeinsam mit der „Stiftung Jürgen Kutsch“ für 11 Uhr eingeladen zu einer Dialogveranstaltung mit dem Thema „verbum ad mensam – Kunst und Politik – das Wort bei Tisch“.

Mit dem Zitat „Erst hängen wir Bilder ab, dann hängen wir die Freiheit an den Nagel“ von Philipp Demandt, Direktor des Städel-Museums Frankfurt, nimmt Prof. Dieter Crumbiegel in seinem Kurzreferat „Kunst und Ästhetik“ beim Jahresempfang Bezug auf Vorgänge in der Manchester Art Galery und an einer Berliner Hochschule Bezug, über die weite Teile der Presse berichteten. In der Manchester Art Gallery wurde ein Bild des romantischen Malers John William Waterhouse (19. Jahrhundert) abgehängt, weil es barbusige Nixen an einem Seerosenteich zeigt und unter dem Vorwand „Sexismus“ sollte Anfang diesen Jahres zunächst ein Gedicht von Eugen Gomringer von der Fassade einer Berliner Hochschule entfernt werden.

Ausgerichtet daran sollen in Form eines gemeinsamen Dialogs Fragen diskutiert werden wie: Was darf Kunst? Gibt es Grenzen, die sie nicht überschreiten darf? Was darf Politik? Ist sie verpflichtet, sich nach dem Zeitgeist des öffentlichen Mainstreams zu richten? Was bedeutet es für die Demokratie, wenn Kunst politischen Vorgaben zu folgen hat? Gemeinsam werden Professor Crumbiegel und Jürgen Kutsch diesen Fragen nachgehen.

Jürgen Kutsch und seine Stiftung Jürgen Kutsch führen Menschen bei Tisch zusammen – generationen- und kulturübergreifend – als Antwort auf die zunehmende Entsolidarisierung in der Gesellschaft, auf das Phänomen der Einsamkeit in Folge übertriebener Individualisierung und auf die ansteigende Respektlosigkeit wählen wir den Weg außerhalb der digitalen Medien und kommen zurück auf den persönlichen Dialog. Denn gemeinsam zu essen ist Kommunikation und Begegnung – oft mit Fremdem und Neuem, um neue Perspektiven und Horizonte zu eröffnen. Ein Wort wird im Mittelpunkt jeder Veranstaltung stehen, um das sich jede Mahlzeit dreht.

Interessenten und damit Teilnehmer an dieser Dialogveranstaltung sind sehr erwünscht. Es soll eine lebhafte Diskussion stattfinden. Einritt und Imbiss sind frei, aber Spenden an die Stiftung Jürgen Kutsch sind erwünscht. Aus organisatorischen Gründen werden Interessenten möglichst um Anmeldung bis zum 26. November per Mail – thielkti@t-online.de – oder Mobiltelefon – +49 162 922 76 09 gebeten.

Ab 16 Uhr wird das Ende der Jahresausstellung eingeläutet mit Gitarrenmusik. Thomas Fiedler und Eckhard Globig wollen Aussteller und Besucher erfreuen mit Gitarrenmusik der Wiener und Pariser Klassik, also frühes 19. Jahrhundert. Ohrenschmeichler sind angesagt.