Geilenkirchens Flüchtlingshilfe – viele Helfer und gut versorgte Flüchtlinge

Geilenkirchen. Ein herzliches Dankeschön ging am Freitag an die ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe in Geilenkirchen. Das Wort des Jahres – „Flüchtlinge“ – kann Caritas-Sozialarbeiterin Nicole Abels-Schell mehrfach erweitern, weil es „in Geilenkirchen nicht nur ein Wort ist, sondern tatsächlich gelebt wird“. Auch Pfarrer Peter Frisch würdigte das außergewöhnliche  Engagement der Ehrenamtlichen.

In Geilenkirchen gibt es gut 90 ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, deren Engagement für die Hauptberuflichen und für die Flüchtlinge einen unschätzbaren Wert darstellen. Abels-Schell dankte an dieser Stelle besonders Yvonne Wolf,  hauptamtliche Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Geilenkirchen, für ihren hervorragenden Einsatz.

An  sechs verschiedenen Team-Projekten beteiligen sich die Helfer  und stehen den gut 300 Flüchtlingen in Geilenkirchen mit Rat und Tat zur Verfügung. Zwölf Deutschkurse (in der Oase, im Zille und im  Vereinsheim Teveren, der alten Schule Süggerath und im Bürgertreff) finden derzeit statt. Eine Fahrradwerkstatt wurde eingerichtet und gut genutzt. Sachspendenannahme und – ausgabe im Kleiderkarussell, persönliche Begleitung im Alltag (Behördengänge etc.), ein Dolmetscherpool, Ansprechpartner für jede städtische Unterkunft und eine  Sprechstunde im Bürgertreff helfen den Flüchtlingen, sich im Geilenkirchener Alltag zurecht zu finden. Dennoch sind weitere ehrenamtliche Helfer willkommen. Kontaktdaten: gsa-gk@caritas.de, oder Telefon 02451-4820889, Nicole Abels-Schell, Gemeindesozialarbeiterin bei der Caritas.

Bürgermeister Georg Schmitz stellte die erste Flüchtlingskarte vor, die Gero Ronneberger, 59 Jahre alt, pensionierter Pilot des AWACS-Verbandes und ehrenamtlicher Pate,  präsentieren konnte. Er hatte die Idee, erhielt die Lizenz, machte sich an die Arbeit  und entwarf einen Stadtplan, der den Flüchtlingen zur ersten Einführung  an die Hand gegeben werden kann. Diese Karte weist besondere Plätze in Geilenkirchen auf, damit sich die Flüchtlinge besser zurechtfinden können. Finanziert wurde die Karte aus Landesmitteln, Spenden an die Pfarre, den Flüchtlingsrat und Verfügungsmittel. Tausend Stück sind aufgelegt. Diese Karte wird auch im Bürgerbüro ausliegen.

Als pensionierter Pilot der AWACS entwickelte Ronneberger gleichzeitig eine digitale Karte. Flüchtlinge können so über ihre Handys, die für sie lebensnotwendig sind, in Verbindung bleiben. Durch den eingearbeiteten QR-Code sind sie sofort im Internet, eingebunden an die Homepage der Stadt Geilenkirchen.

Die entsprechende Seite wird vom Jugendhaus Franz von Sales betrieben. Dort sind weitreichende Informationen, z.T. Telefonnummern, hinterlegt.  Und dass sie genutzt wird, zeigt die hohe Klickzahl.

Eine Spende gab es bei der Präsentation des Projektes noch dazu, überbracht von Irmgard Baltes und der Kath. Frauengemeinschaft.

1 Kommentar

  1. Die Idee der Stadtkarte hatte Anfang des Jahres der Runde Tisch für Flüchtlingsarbeit und die Lizenz für die Stadtkarte liegt beim Caritasverband für die Region Heinsberg.
    Nicole Abels, Gemeindesozialarbeiterin

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