Geilenkirchen im Januar 2010

In Geilenkirchen liegt derzeit alles brach.

Geht man jetzt durch unsere Stadt, ist nur schwerlich zu erkennen, wohin die Entwicklung Geilenkirchens geht. Kaum vorstellbar, dass speziell die Stadtmitte wieder ein attraktives Gesicht bekommen wird.
Verbarrikadierte Eingänge, Schließung von Geschäften – clevere Geschäftsleute bieten schon Baustellenpreise an. Das Bild, das Geilenkirchens City bietet, ist derzeit einzigartig und sucht seinesgleichen. Hier kauft man nur ein, wenn es gar nicht anders geht.
Geschäftsleute klagen über ein schlechtes Weihnachtsgeschäft, über den Vorgang, wie die neue Gestaltung der Innenstadt beschlossen wurde. Niemand ist gefragt worden, Schließung, weil es sich nicht lohnt. „Wir warten seit 25 Jahren auf eine Fußgängerzone“, hier sei nichts passiert und werde es wohl auch nicht mehr, so ein Geschäftsmann, der sein Geschäft verlagert.
Es macht wenig Spaß, in Geilenkirchen einzukaufen. Der Baustellenbetrieb läuft nun schon seit Monaten und es bewegt sich derzeit nicht viel. Auch wegen der aktuellen Wetterlage mit Schnee und Frost.

Wird Geilenkirchen noch eine attraktive Einkaufsstadt? Viel Kaufkraft fließt seit Jahren in die Nachbarstädte, Bürger erfüllen sich ihre Wünsche zunehmend in anderen Orten, weil ihre Bedürfnisse in ihrer Heimatstadt nur wenig Beachtung finden.  Schlecht fürs Geschäft, schlecht für Geilenkirchen.

Es gibt viele schöne Ecken und alte Gebäude, die mittlerweile angestrahlt werden. Bürger möchten ein Stück
mitbestimmen, Bürger wünschen sich mehr Beteiligung an der Gestaltung ihrer Umgebung (auch über die Stadtmitte hinaus), möchten auch gehört werden.  Die Stimmung in der Bürgerschaft ist nicht optimistisch. Doch es herrscht eine gewisse Neugier, ob Geilenkirchen  künftig mit anderen Städten der Umgebung konkurrieren kann. Dies hängt auch von den Angeboten ab und wie Geilenkirchen sich  ab dem Frühjahr präsentieren wird.

Schließlich hat der neue Bürgermeister mit seiner Ratsmehrheit schon einige Dinge angestoßen. So könnte es in den nächsten Monaten tatsächlich doch noch zu einem Einkaufszentrum reichen. Zwar in abgespeckter Form, aber immerhin zentral. Vielleicht verschwindet damit ja ein weiterer Schandfleck aus dem Herzen der Stadt.

Zumindest gibt es noch einige Geschäftsleute mit Humor!