Künstler-Forum mit Gemeinschaftsausstellung im Schloss Zweibrüggen

Übach-Palenberg/Geilenkirchen.- Nachdem eine Gruppe von Künstlern des Künstler-Forums Schloss Zweibrüggen im Rahmen der Kunsttour 2010 zum Tag der offenen Ateliers und Galerien in der Freizeitregion Heinsberg erfolgreich ihre Arbeiten präsentiert hatten, bietet das Künstler-Forum erneut eine Gemeinschaftsausstellung von Mitgliedern an.  In der Zeit vom 30. Mai bis zum 4. Juli  stellen Ingrid Pusch, Peter Hyden und Karin Thiel einen Teil ihrer Arbeiten dem interessierten Publikum vor.  Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Sonntag, 30. Mai, 11 Uhr, in deren Verlauf die Vorsitzende des Künstler-Forums, Marlies Seeliger-Crumbiegel, die Begrüßung der Gäste und der Künstler vornehmen wird. Die Einführung in die Arbeiten der Künstler wird die Kunsthistorikerin Gabriele Teuteberg, M.A., aus Aachen vornehmen.  

Ingrid Pusch, geboren 1952 in Wegberg, jetzt wohnhaft in Erkelenz, befasst sich seit 1993 mit der Malerei und Kunstgeschichte. Ihre Kunstausbildung erfolgte bei verschiedenen privaten Kunstakademien mit Schwerpunkt in der Privaten Kunstschule Heinsberg von Professor Dieter Crumbiegel und bei Antonio Máro in Aachen. Ihre Werke stellt Pusch der Öffentlichkeit in Einzel- wie auch Gemeinschaftsausstellungen in Regelmäßigkeit vor. In ihren Bildern fängt sie Stimmungen ein, manchmal lassen sie auch Landschaften erahnen. Im Arbeitsprozess trägt sie viele Farbschichten übereinander auf, die dann mit wechselnder Intensität, wieder abgetragen werden. Dies erfolgt so lange bis ein ästhetischer Zusammenhang entsteht, die Transparenz ist dabei eine wesentliche Komponente. Die freien Kräfte der Farben und Strukturen fordern den Betrachter zur Korrespondenz heraus.

Peter Hyden, schon in seiner Jugend an Kunstgeschichte und Malerei interessiert, hat nach einigen Umwegen den Weg zur eigenen und intensiven Malerei gefunden. Angefangen hat er mit Seidenmalerei. Nach einigen Jahren der Beschäftigung mit Seide entdeckte er als neue Technik für sich die Aquarell- und danach die Acrylmalerei. Hauptsächlich Autodidakt und mit Besuchen von Malkursen bei Professor Crumbiegel und Jochen Jung hat er sich in seiner Malerei weiterentwickelt. In der Malerei hat Hyden einen wichtigen Gegenpol zu seinem mehr an Logik als an Intuition, Inspiration und Bauchgefühl ausgerichtetem Beruf gefunden. Hier findet er Entspannung und kann bei sich selbst sein. Hyden beschäftigt sich in seinen Bildern nicht zwingend mit Aussagen, obwohl es sein kann, dass er solch eine Aussage in seinen Bildern unterbringt, wenn ihn ein Thema beschäftigt. In der Regel entsteht ein Bild nach der Festlegung des Farbbereichs und den ersten, frei aufgetragenen Pinselstrichen. Danach beginnt ein Prozess der Anpassung von Farben und Formen, wobei das entstehende Bild immer wieder daraufhin untersucht wird, ob interessante Stellen des Bildes sich dazu eigenen, durch intensive Bearbeitung am Gesamtausdruck des Bildes mitzuwirken.

Karin Thiel, geboren 1944 in Zwolle / Niederlanden, jetzt wohnhaft in Geilenkirchen, befasst sich seit 1993 intensiv mit der Malerei und dem Zeichnen. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in Aquarellmalen bei Jochen Jung, Herzogenrath, in der Acryl- und Ölmalerei schwerpunktmäßig in der Privaten Kunstschule Heinsberg bei Professor Dieter Crumbiegel sowie bei Antonio Máro in Aachen. Unterweisungen in Zeichnen und Aktzeichnen erhielt sie von Albin Knops, Köln, und Hermann Josef Mispelbaum, Übach-Palenberg. Der Öffentlichkeit bringt sie ihre Werke hauptsächlich in Ausstellungen in der hiesigen Region und auch in den grenznahen Gebieten der Niederlande nahe. Thiel malt ihre Bilder mit Acryl- und Ölfarbe, – auf Leinwand und hauptsächlich mit Spachtel und flachen Pinseln. Die Motivation nimmt sie aus der Malerei selbst und ihr Ziel ist stets die Darstellung abstrakter, fiktiver Formen. Ihre Bilder veranschaulichen eine eigene Wirklichkeit. Sie malt spontane Farbüberlagerungen – immer wieder –korrigiert das Bild so lange, bis eine Homogenität und ein Farbklang entsteht. Dabei legt sie das Gewicht z.B. auf eine bestimmte Farbe, lässt andere Farben zurücktreten und setzt als Gestaltungselement bewusst feine Linien und Balken ein. Dadurch entsteht Spannung, Ordnung, Teilung – das Chaos der Farbschichten wird gezügelt, es ergeben sich Räume, Farblandschaften und Spannungsfelder. Eine Fülle von Zeichen, Spuren und instinktiven Pinselstrichen füllen den Raum ihrer Bilder.

 Zur Vernissage und zur Ausstellung lädt das Künstler-Forum herzlich ein. Öffnungszeiten sind jeweils an den Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.