Alemannia ohne Kevin Kratz nach Karlsruhe – Zwei Teams auf Augenhöhe

Aachen. Für Kevin Kratz war die Vorbereitung auf das wichtige Auswärtsspiel der Alemannia beim Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr) am Donnerstagmorgen beendet. Im Training verletzte sich der Mittelfeldspieler am linken Sprunggelenk und begab sich zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus. „Schade. Kevin war wieder so weit, dass er in meinen Planungen eine Rolle gespielt hat“, sagte Coach Friedhelm Funkel bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Kratz wird also im Wildpark nicht in die Startelf der Schwarz-Gelben zurückkehren. Ob dieser Sprung Shervin Radjabali-Fardi oder Sergiu Radu gelingt, bleibt abzuwarten. „Sie haben schon dafür gesorgt, dass wir in Frankfurt besser ins Spiel gekommen sind, ballsicherer waren und schneller nach vorne gespielt haben“, urteilt der Trainer über die beiden Einwechsler vom letzten Sonntag.

„Wir haben die individuellen Fehler angesprochen, die uns auswärts fast schon verfolgen“, berichtet Funkel über die Nachbearbeitung der Begegnung in der Main-Metropole. Zwei dieser Fehler gingen auf das Konto von Boy Waterman, dem bisher so beständigen Schlussmann der Tivoli-Elf. „Boy ist erfahren genug. In der Regel hat man nur einen rabenschwarzen Tag in der Saison. Ich erwarte von ihm wieder die Souveränität, die er bisher in dieser Saison an den Tag gelegt hat“, sagt Funkel, der sich in Frankfurt während der Anfangsphase eine Auszeit gewünscht hätte. „Aber die gibt es nur beim Handball, also musste ich auf die Halbzeit warten, um Veränderungen vorzunehmen. Darauf hat die Mannschaft gut reagiert“, zieht der 57-Jährige die positiven Aspekte des 3:4 in Frankfurt.

Ging es am Sonntag noch gegen die Über-Mannschaft der Zweiten Liga, so treffen sich am Samstag im Wildpark „zwei Mannschaften, die absolut auf Augenhöhe sind“, erklärt Funkel. „Es ist für beide Mannschaften ein sehr wichtiges Spiel, wobei wir nur noch wichtige Spiele haben. Es wird darauf ankommen, ruhiger anzufangen und nicht so nervös zu sein“, wünscht sich der Trainer, der seinem Team eine simple Spielweise verordnet, um die Zahl der Fehler endlich zu minimieren. „Wichtig ist, dass die Konzentration hoch gehalten wird. Und die Mannschaft darf sich nicht zu schade sein, auch mal einen Ball ins Seitenaus zu schlagen. Wenn ich unter Druck bin, muss ich einfache Mittel anwenden.“

Die Partie wird geleitet von Martin Petersen. Ihm assistieren Thorsten Schiffner und Thomas Färber. Vierter Offizieller ist Patrick Alt.