„Wer besser umschaltet, gewinnt“ – Alemannia empfängt Samstag (13 Uhr) Fortuna Düsseldorf

Aachen. Die Zeiten, in denen Mannschaften sich das Leder erst ein paar Mal genüsslich zupassten, ehe es in den Angriff ging, sind längst vorbei. „Das Umschaltverhalten wird das Thema der nächsten Jahre im modernen Fußball sein“, denkt Peter Hyballa. Passend dazu stellt sich am Samstag ein großer Könner in dieser Disziplin am Tivoli vor: Fortuna Düsseldorf.

„Das Umschalten in die Offensive ist ihre ganz große Stärke“, erklärt Hyballa. Besonders Maximilian Beister befindet sich derzeit in exzellenter Verfassung und sorgt mit seinen schnellen Vorstößen immer für Gefahr. Geschaffen werden die Räume in der vordersten Linie von Sascha Rösler. „Die beiden haben immer mindestens eine gefährliche Aktion“, warnt der Coach. Die Statistik belegt den guten Lauf der Landeshauptstädter: Fortuna ist ligaübergreifend seit zwölf Spielen unbesiegt (acht Siege, vier Remis). Damit hat das Team von Norbert Meier einen Vereinsrekord aufgestellt. Die letzte Niederlage liegt über fünf Monate zurück (0:1 in Duisburg am 18. März).

„Wer besser umschaltet, der gewinnt das Spiel“, gibt der Alemannia-Coach als Schlüssel zum Sieg aus. Ungeschlagene Düsseldorfer gegen sieglose Aachener – in Sachen Selbstvertrauen ist die Ausgangslage klar. „Ihnen gelingen momentan vielleicht Dinge, die sie gar nicht so analysieren können, genau wie uns Dinge misslingen“, sagt Hyballa. Umso wichtiger in so einer Phase, dass die Basistugenden stimmen. „In Rostock hat nicht alles funktioniert, keine Frage. Aber die Mannschaft hat malocht und sich den Punkt erkämpft. Die Spieler sind gelaufen, als wäre es das letzte Saisonspiel“, lobt der 35-Jährige Einstellung und Leidenschaft. Und er strahlt Optimismus aus: „Der Plan ist, am Samstag mit unseren Fans einen Sieg zu feiern.“

Apropos Fans: Über 20.500 haben sich bisher ein Ticket für die Partie gesichert. Das Düsseldorfer Kontingent ist längst erschöpft, mehr als 4.000 Anhänger der Gäste werden erwartet. Als Dank für die bisherige Unterstützung stellen die Mannschaft und Alemannias Partner AachenMünchener, Bitburger, 100,5 Das Hitradio, STAWAG und der Zeitungsverlag Aachen Freikarten zur Verfügung. Tivoli-Dauerkarteninhaber haben noch bis Freitag, 18 Uhr, die Gelegenheit, sich in den beiden Alemannia-Shops gegen Vorlage ihrer Dauerkarte eine zusätzliche Freikarte zu sichern. „Für unsere Situation werden richtig viele Fans im Stadion sein. Und natürlich werden wir diesen Derby-Charakter intern noch ein bisschen betonen“, verspricht Hyballa.

Personell muss der Coach weiterhin Florian Müller, Bilal Cubukcu, Tim Krumpen, Mirko Casper, Kevin Maek und Kim Falkenberg ersetzen. Der Einsatz von Anouar Hadouir (muskuläre Probleme in der Hüfte) und Fabian Bäcker (Außenbandzerrung im linken Knie) ist äußerst fraglich.

Die Partie wird geleitet von Dr. Felix Brych. Ihm assistieren Walter Hofmann und Thomas Färber. Vierter Offizieller ist Arno Blos.