Vortrag und Gesprächsforum „Der lange Weg zum Frieden“

Geilenkirchen. Unter dem Motto „Der lange Weg zum Frieden“ lädt die evangelische Kirchengemeinde Geilenkirchen am Donnerstag, 14. Juli um 19.30 Uhr ein ins Gemeindezentrum in der Konrad  Adenauer- Str. 83. An diesem Abend findet ein Vortrag und ein Gesprächsforum mit Reuven Moskovitz statt. Der Friedensaktivist in Israel wurde 1928 in Rumänien, im Stetl Frumusica geboren. Trotz Verfolgung und Vertreibung überlebte er den Holocaust und emigrierte 1947 nach Palästina. Dort gründete er an der Grenze zum Libanon den Kibbuz „Misgav“ mit und studierte Geschichte und hebräische Literatur. Heute lebt er in Jerusalem. Er unterstützt den Zionismus als nationale Befreiungsbewegung der Juden, wendet sich aber entschieden dagegen, dass diese Bewegung nun selber Benachteiligung und Unterdrückung eines anderen Volkes ausübt. Als  Beispiel für ein gelingendes friedliches Zusammenleben beider Völker hat Reuven Moskovitz die Siedlung Neve Shalom mit begründet, in der 50 Familien, je zur Hälfte israelische Juden und Palästinenser wohnen und in Kindergarten und Schule von Kindheit an Gemeinschaft praktizieren. Außerdem existiert dort eine überregionale Bildungsstätte, die „Friedensschule“. Von seinen Erfahrungen in Israel und seinen Perspektiven für den Friedensprozess dort wird Reuven Moskovitz berichten.